Stumm: Warten auf Rückkehr nach Felssturz

In Stumm im Zillertal, Ortsteil Arnbach, ist am Mittwoch ein Wohnhaus evakuiert worden. Grund dafür war ein Felssturz, bei dem ein Schutzzaun zerstört worden ist. Laut Landesgeologie könne die Evakuierung länger aufrecht bleiben.

Erst vor einem Jahr wurde laut Polizei der schwere Eisenzaun zum Schutz vor Felsstürzen im betroffenen Bereich errichtet. Am Mittwoch hat er vermutlich größeren Schaden verhindert. Bis zu Pkw-große Steine haben sich gelöst, sind aber durch den Zaun abgefangen worden.

Felssturz Stumm

Zoom.Tirol

Reparaturarbeiten können Wochen dauern

Weil der Schutzzaun jetzt beschädigt ist wurde das Wohnhaus evakuiert. Fünf Personen mussten in einer Ferienwohnung in Stumm untergebracht werden, eine pflegebedürftige Person wurde ins Seniorenheim nach Mayrhofen gebracht.

Am Donnerstag machte Landesgeologe Johann Schroll klar, dass an eine Rückkehr ins Haus derzeit nicht zu denken sei. Man habe weiteres loses Felsmaterial oberhalb des Hauses gefunden. Bevor der Schutzzaun nicht wieder voll funktionstüchtig sei, dürfen die Bewohner nicht zurück in das Haus, so Schroll. Die Wiederherstellung könne mehrere Wochen dauern, heißt es.

Felssturz Stumm

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Dieses Wohnhaus musste evakuiert werden

Vent bleibt unerreichbar

Vent, eine Fraktion von Sölden bleibt indes vermutlich noch die nächsten zwei Wochen nicht erreichbar. Dort hatte ein großer Felssturz am Montag die Landesstraße L240 verlegt. Da weiteres gestein abzubrechen droht, bleibt Vent bis auf Weoiteres unerreichbar - mehr dazu in Noch zwei Wochen Luftbrücke nach Vent.