Millionen an Fördergeldern für Unternehmen

Die Standortagentur will Tirol als Wirtschaftsstandort für Unternehmen möglichst attraktiv machen. Dafür wurden im Vorjahr Unternehmen in knapp 500 Beratungen unterstützt und 24,5 Mio. Euro an Fördergeldern lukriert.

Die Standortagentur Tirol unterstützte im Vorjahr Tiroler Betriebe bei der Umsetzung ihrer Geschäftsmodelle mit 460 Beratungen. Das klinge zwar nicht viel, man müsse aber berücksichtigen, dass Beratungen teilweise mehrere Monate dauern, gab Geschäftsführer Marcus Hofer zu bedenken. Im Zuge der Beratungen konnten 24,5 Mio. Euro für die Finanzierung von Wachstumsprojekten lukriert werden. Dabei greife man auf nationale und internationale Fördertöpfe zu, so Hofer.

Die Standortagentur hilft Unternehmen dabei, passende Partner und Netzwerke zu finden, um Innovationen zu ermöglichen. Außerdem begleite man Betriebe sowohl bei der Gründung als auch bei der Ansiedelung und Erweiterung, ergänzte der Geschäftsführer. Insgesamt wolle die Standortagentur Unternehmen dazu bringen, Innovationsprojekte aufzustellen, gab Hofer als Ziel an.

Marcus Hofer, LRin Patrizia Zoller-Frischauf und Bernhard Rittenschober

Standortagentur Tirol

Geschäftsführer Marcus Hofer, LR Patrizia Zoller-Frischauf und Bernhard Rittenschober von Alpex

22 Mio. Euro an Technologieinvestitionen

Außerdem lösten sieben neue Kompetenzzentren für die kommenden vier Jahre Technologieinvestitionen von 22 Mio. Euro aus, die gemeinsam von Unternehmen, Bund, Länder und EU finanziert werden. Inhaltlich liegen die Schwerpunkte bei digitalen Technologien, Energieeffizienz, Materialtechnologie und Gesundheit.

„Das Jahr 2018 war sehr zufriedenstellend“, erklärte Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (ÖVP). Das Wirtschaftswachstum habe in Tirol im vergangenen Jahr rund drei Prozent betragen und lag damit deutlich über dem EU-Schnitt. „Außerdem hat der Export mit 13,1 Mrd. erstmals die 13 Mrd. Grenze überschritten“, zeigte sich Zoller-Frischauf erfreut. Sie rechne damit, dass es heuer in Richtung 13,5 Mrd. gehen werde.

Alpex als Paradebeispiel für gelungene Beratung

Besonders stolz waren die Verantwortlichen bei der Pressekonferenz auf ein Tiroler Unternehmen, das von einem kleinständischen zu einem mittelständischen Unternehmen mit 60 Mitarbeitern herangewachsen ist. 95 Prozent des Umsatzes würden im Ausland erwirtschaftet, so Bernhard Rittenschober, Entwicklungsvorstand von „Alpex Technologies“.

Der Leichtbauspezialist „Alpex Technologies“ habe sich mit Hilfe der Standortagentur Tirol erfolgreich in gleich fünf Projekten des Programmes „Clean Sky“ um Mittel aus dem Topf „Horizon 2020“ bewerben können, so Zoller-Frischauf. In diesem Programm werden technologische Innovationen für eine umweltfreundliche Luftfahrt gefördert.

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