Bewährungsstrafe für siebenfache Brandstiftung

Ein 18-jähriger Tiroler hat sich am Dienstag wegen siebenfacher Brandstiftung im Unterland vor Gericht verantworten müssen. Er wurde zu zwei Jahren bedingter Haftstrafe verurteilt.

Der damals 17-Jährige legte im Vorjahr in Kirchdorf und Erpfendorf sieben Mal Feuer. Als aktiver Feuerwehrmann war der Tiroler dann bei den Löscharbeiten dabei. Teilweise musste ein Großaufgebot an Einsatzkräften alarmiert werden, um die Brände zu löschen.

Großbrand in Erpfendorf

ZOOM.Tirol

In Erpfendorf brannte unter anderem ein Bauernhaus samt Wirtschaftsgebäude ab

Auch Mordanklage stand vorübergehend im Raum

Unter anderem brannte ein Bauernhaus samt Wirtschaftsgebäude in Erpfendorf lichterloh. Nur mit viel Glück wurden die Personen, die im Haus schliefen, nur leicht verletzt. Deshalb stand sogar vorübergehend eine Mordanklage gegen den Mann im Raum. Auch in einer Firma für Dämmstoffe gab es eine Feuersbrunst.

Nach sieben Brandstiftungen wurde dem Unterländer Brandstifter am 18. Juli das Handwerk gelegt - mehr dazu in Brandstifter von Erpfendorf festgenommen. Als Motiv gab der begeisterte Feuerwehrmann an, er habe bei richtigen Feuerwehreinsätzen dabei sein wolle, und er habe sich vor seinen Kollegen beweisen wollen. Der verursachte Schaden beläuft sich auf rund eine Million Euro. 500.000 Euro muss er den Versicherungen zurückzahlen.