Seilbahner erzielten Rekordumsatz

In keinem anderen Land der Welt wird so viel Ski gefahren wie in Österreich. Die Seilbahnwirtschaft zog deshalb am Mittwoch in Innsbruck bei ihrer jährlichen Tagung positiv Bilanz. Auch der abgelaufene Winter brachte einen Rekordumsatz.

Österreichs Seilbahnen haben in der Wintersaison 2018/2019 ein Umsatzplus von fünf Prozent verzeichnet. Der Fachverbands-Obmann der Seilbahnen in der Wirtschaftskammer, Abg. Franz Hörl (ÖVP), zeigte sich diesbezüglich bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Innsbruck zufrieden. „Der letzte Jänner war angesichts der Schneemengen und der vielen Sperren nämlich herausfordernd,“ meinte er. Erfreulich sei, dass Österreich bei den sogenannten Skierdays wieder weltweit an der Spitze liegt, noch vor Frankreich und den USA.

Pistenbully

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Die Seilbahntagung fand parallel zur Interalpin, einer der größten Fachmessen für alpine Technologien in Innsbruck, statt.

Mehr Gesamtumsatz trotz Beförderungsminus

Mit einem Umsatzplus von fünf Prozent im Vergleich zu der vorherigen Saison und einem Brutto-Kassenumsatz von 1,5 Mrd. Euro hat man 2018/2019 ein neues Rekordergebnis eingefahren. In der Saison 2016/2017 verzeichnete man 1,3 Mrd. Euro Umsatz, 2017/2018 waren es 1,4 Mrd. Euro.

Wermutstropfen in der vergangenen Wintersaison waren hingegen die Ersteintritte. Diese sanken 2018/2019 um 0,9 Prozent. 2017/2018 konnte man sich noch über ein Plus von 4,7 Prozent freuen. Auch bei den Beförderungen mussten die Seilbahnen ein Minus von zwei Prozent auf 587,2 Mio. Euro einstecken. So nannte Hörl die vergangene Wintersaison auch „durchaus durchwachsen“. Die Abwicklung der zahlreichen Wintersperren in den Regionen bezeichnete Hörl hingegen als „professionell“.

Sommerangebote wachsen jährlich

Der Blick geht jetzt aber in Richtung Sommersaison. „Was den Seilbahn-Sommer betrifft sind wir sehr positiv gestimmt“, meinte Erik Wolf, Geschäftsführer des Fachverbandes der Seilbahnen. Mittlerweile mache der Sommer etwa 15 Prozent des Jahres-Gesamtergebnisses aus, so Wolf. Im Sommer schaffe man gezielt „Erlebnisse“, beispielsweise in den Bereichen „Familie, Genuss, Panorama, Kunst und Kultur“, ergänzte Wolf.