Mehrere Flüchtlingsheime werden geschlossen

Die Tiroler Sozialen Dienste sperren weitere Flüchtlingsheime in Tirol zu. Es gebe derzeit mehr Plätze als Zuweisungen von Asylwerbern, heißt es. Vereinzelt regt sich Widerstand gegen die Schließungen.

Durch den starken Rückgang bei Asylanträgen und Flüchtlingen, die nach Österreich kommen, gebe es derzeit in Tirol zu viele Plätze, heißt es aus dem Büro der zuständigen Landesrätin Gabriele Fischer (Grüne). Mit Ende Juli wird daher das Flüchtlingsheim in Oberperfuss mit derzeit 45 Bewohnern geschlossen. Auch Längenfeld, wo derzeit 24 Asylwerber wohnen, sperrt zu. In St. Johann sind zwei Einrichtungen, in Brixen im Thale eine Flüchtlingsunterkunft betroffen. Damit gibt es im Bezirk Kitzbühel demnächst kein Flüchtlingsheim mehr.

Freiwillige gegen Schließung

Die Bewohner in den betroffenen Einrichtungen werden schrittweise in andere Unterkünfte übersiedeln, heißt es aus dem Büro der Landesrätin. Vereinzelt gibt es Widerstand gegen die Schließungen. In Oberperfuss etwa fordern Freiwillige, die seit Jahren Asylwerber betreuen, dass die Unterkunft nicht geschlossen wird.