Downhiller machen Probleme auf Hungerburg

Der Andrang von Bikern auf die Hungerburgbahn ist derzeit enorm. Viele Parks haben noch geschlossen. Viele wollen deshalb mit der Bahn zur Hungerburg befördert werden. Immer öfter kommt es zu Platzproblemen und Streitereien.

Bis zu 500 Downhiller und Downhillerinnen wollen laut Thomas Schroll, Geschäftsführer der Nordkettenbahnen, pro Tag zum Hungerburgtrail transportiert werden. Für so viele sei die Hungerburgbahn aber nicht gemacht.

Auseinandersetzungen zwischen Bikern und Personal

Am Donnerstag habe es laut Schroll ein Handgemenge zwischen einem Mitarbeiter der Nordkettenbahnen und zwei Downhillern gegeben. Gegen einen der beiden Biker wurde bereits am 6. April ein Hausverbot ausgesprochen, so Schroll. Bei der Streiterei am Donnerstag wurde der Mitarbeiter der Bahn verletzt und musste anschließend in das Krankenhaus gebracht werden.

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Die Biker-Szene wächst stetig.

Schwarze Schafe bei Bikern

Generell würden die Konflikte in den letzten Jahren immer mehr werden. Dies liege laut Schroll an den steigenden Zahlen bei Downhillern aber auch am größeren Besucheraufkommen. „Die Downhiller haben kein Verständnis, wenn sie in einer Bahn nicht migenommen werden“, erklärte Schroll. Pro Bahn gebe es ein Limit für maximal fünf Fahrräder.

Sabine Oswald vom Downhill Verein Tirol bedauert den Vorfall und spricht von schwarzen Schafen. Die Zusammenarbeit mit der Nordkettenbahn sei gut. Bereits in den eigenen Kinderkursen sei ein rücksichtsvoller Umgang am Berg ein wichtiges Thema.

Forderung an die Stadt nach weiterer Strecke

Die Downhiller hoffen auf eine Lösung, so Oswald: „Die Hungerburgbahn ist wichtig für uns. Es wäre auch für die Bike-City Innsbruck schlimm, wenn man nicht mehr mit der Hungerburgbahn fahren dürfte. Vor allem, wenn nur ein paar schwarze Schafe die gute Zusammenarbeit der letzten Jahre kaputt machen würden.“ Eine weitere Downhill-Strecke im Großraum Innsbruck für das Frühjahr wäre wünschenswert, sind sich Nordkettenbahn und Downhill-Verein tirol einig. Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne) plant, demnächst Gespräche zur Causa zu führen.

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