Leuchten der Wissenschaft erhellen LEDs

Forschern an der Universität Innsbruck ist es jetzt gelungen, die Lichtausbeute von LEDs um ein Sechstel zu erhöhen. Sie haben dafür gesorgt, dass der rote Leuchtstoff in LEDs sein Licht nicht mehr unter den Scheffel stellt.

Das weiße Licht, das LEDs abgeben, ist eine Mischung aus rotem und grünem Leuchtstoff, der vom blauen Licht einer Diode angeregt wird. Den grünen Anteil kann das menschliche Auge gut wahrnehmen, den roten aber weniger, da ein großer Anteil des Rotlichts im infraroten Bereich liegt, der für Menschen unsichtbar ist. – Dieses Spektrum ist bei herkömmlichen roten Leuchtstoffen also ungesehen verpufft.

Kristallstruktur roter LED Leuchtstoff

Universität Innsbruck

Die Kristallstruktur des neuen Leuchtstoffs, der Rot besser sichtbar macht

Das Auge sieht rot

Den Innsbrucker Chemikern um Professor Hubert Huppertz ist es nun aber gelungen, einen roten Leuchtstoff zu entwickeln, dessen Licht mehr in den orangen, besser sichtbaren, Bereich tendiert. Nach seiner chemischen Formel heißt der neue Leuchtstoff „SALON“. Er verringert den Energieverlust von LEDs um ein Sechstel und wurde bereits zum Patent angemeldet. Da auch ein großer deutscher Leuchtmittelhersteller an der Entwicklung beteiligt war, ist mit einer baldigen Markteinführung zu rechnen.