Krankenhaus St. Johann wehrt sich

Ärger und Unverständnis über die geplante Spitalsreform in Tirol kommt aus St. Johann. Bei der Generalversammlung des Gemeindeverbandes diese Woche gab es starke Kritik von 20 Gemeinden an der geplanten Schließung der Kinderstation.

Der Unmut der Bürgermeister der 20 Verbandsgemeinden ist groß. Geschlossen und vehement traten sie bei der Generalversammlung für den Erhalt der Kinderstation und gegen Leistungskürzungen im Bezirkskrankenhaus St. Johann auf. Verbandsobmann Paul Sieberer erklärte, die 20 Verbandsgemeinden seien nicht generell gegen Reformen, diese dürften aber nicht auf Kosten der Patienten und Mitarbeiter gehen.

Gemeindeverband sieht Land in der Pflicht

Dass ausgerechnet ein wirtschaftlich und medizinisch gut geführtes Tiroler Krankenhaus von Schließungsplänen betroffen sei, sorgte für Unverständnis. Im vergangenen Jahr sei das Krankenhaus St. Johann mit einem Plus von 2,8 Millionen Euro die erfolgreichste Tiroler Krankenanstalt gewesen. Man ginge seit Jahren einen Weg der Modernisierung und erwarte ein Einlenken des Landes zu Gunsten der Kinderstation, sagte Verbandsobmann Paul Sieberer.

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