Georgenberg öffnet am Ostersonntag
Die Baustelle am Georgenberg ist noch nicht beendet, der Wohnbereich der Mönche wurde in der Karwoche aber so gut wie fertiggestellt. Als erster der Benediktinermönche zog Pater Raphael Gebauer am Dienstag in Sankt Georgenberg ein.
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Als Wallfahrtspate ist er ab dem Ostersonntag für die täglichen Gottesdienste und das Aufsperren und Zusperren der Wallfahrtskirche zuständig. Nach einem Jahr Bauarbeiten und ohne Messe findet am Ostersonntag um fünf Uhr früh die traditionelle Auferstehungsfeier am Georgenberg statt.
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Viele neugierige Baustellen-Besucher
Für viele Schaulustige war Sankt Georgenberg aber auch während der Bauzeit eine Attraktion. Es habe sich ein regelrechter Bautourismus entwickelt, schmunzelte Pater Raphael. Viele seien heraufgekommen, um die Wohnräume der Mönche anzuschauen und den Baufortschritt zu begutachten. Bis zum Sommer wird Pater Raphael allein in Sankt Georgenberg leben, dann folgen fünf Mönche, die bis dahin weiter in Stift Fiecht leben.
Traditionsreiches Gebäude
1705 war das Kloster am Georgenberg zum vierten Mal abgebrannt, daraufhin zogen die Benediktiner ins Stift Fiecht im Tal um. Nach dem Verkauf von Stift Fiecht - mehr dazu in Christoph Swarovski kauft Stift Fiecht - kehren die Benediktiner jetzt wieder zurück in ihr ursprüngliches Kloster.
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Der Georgenberg ist für die Mönche ein ganz besonderer Ort, erklärte Pater Anselm Zeller. Die Ruhe an dem Ort sei einzigartig. Er lebte schon einmal 19 Monate als Wallfahrtspate und somit als einziger Mönch auf Georgenberg. Ab 16.00 Uhr werde es still, die ersten Besucher würden erst um 10.00 Uhr am Morgen auftauchen. Diese Stille und Einsamkeit beeindrucke die Besucher, berichtete Zeller. Ein Gast habe einmal gemeint, Georgenberg sei ein wahrer Kraftort.
Gaststätte wieder geöffnet
Auch die Gaststätte, ein beliebtes Ausflugsziel für Spaziergänger und Sportler, sperrt am Ostersonntag wieder auf. Bis dahin werden die letzten Arbeiten erledigt.
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Im Sommer, wenn alle Mönche umgezogen sind, soll in Georgenberg auch das religiöse Angebot erweitert werden. Dann sollen die Beichte, aber auch Exerzitien möglich sein, also geistliche Übungen zur inneren Einkehr. Dafür werden auch Gästezimmer geschaffen, sie sollen bis zum Sommer fertiggestellt werden.