BP-Wahl: Freispruch für BH Michael Berger
Berger war vorgeworfen worden, bei der Bundespräsidentenstichwahl eine falsche Niederschrift unterschrieben zu haben. Das Urteil war vorerst nicht rechtskräftig. Der Staatsanwalt gab keine Erklärung ab.
APA/Erich Spiess
Berger soll in der Niederschrift die Anwesenheit von Mitgliedern der Bezirkswahlbehörde bestätigt haben, obwohl nicht alle der angeführten Personen von Beginn der Auszählung an anwesend waren, hatte ihm die Korruptionsstaatsanwaltschaft zur Last gelegt. Laut dem Richter hatte das damals verwendete Formular jedoch einen „gewissen Interpretationsspielraum“ bezüglich der Zeiten der Anwesenheit der Wahlbeisitzer offengelassen. Und auch auf der inneren Tatseite ließe sich kein Vorsatz des Bezirkshauptmanns ableiten, meinte der Richter.