Blinde Zerstörungswut in Wattens

Die Schmierereien an der Volksschule in Wattens in der Nacht von Samstag auf Sonntag sind offenbar nur ein Teil einer ganzen Reihe von Sachbeschädigungen. Die Polizei entdeckt immer mehr Vandalenakte. Ein leerstehendes Haus wurde völlig verwüstet.

Als hätte eine Bombe eingeschlagen, so beschreibt die geschockte Besitzerin den Anblick ihres stark zerstörten derzeit leerstehenden Elternhauses. Fast alle Fenster seien zerschlagen und zum Teil samt Fensterrahmen herausgerissen, so die verzweifelte Besitzerin.

Zerstörtes Haus Wattens

ZOOM.Tirol

Die Fenster wurden samt Rahmen herausgerissen

Die Deckenlampen wurden samt Stromkabel und Deckenverkleidung heruntergerissen, Glaskeramikherd, Backrohr und Mikrowelle wurden zerschlagen, Spiegel und Bilder zertrampelt, die Couch aufgeschlitzt. Zudem sei eine schwere Nähmaschine aus den Erkerfenstern hinausgeschmissen worden. Im Bad wurde ein Alibert zertrümmert, wodurch auch ein Loch in die Wand gerissen wurde.

Zerstörtes Haus in Wattens

privat

Zertrümmertes Glas und Geschirr

Zerstörtes Haus in Wattens

privat

Auch in der Küche wüteten die Vandalen

Polizei prüft Zusammenhang

Eine Nachbarin hat den Schaden am Samstag entdeckt. Derzeit prüft die Polizei, ob dieser massive Vandalenakt auch von jenen beiden Jugendlichen verübt wurde, die in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Spur der Verwüstung durch Wattens gezogen haben.

Zerstörtes Haus Wattens

ZOOM.Tirol

Die beiden haben nicht nur die Volksschule in Wattens mit Farbe und Parolen beschmiert - mehr dazu in Schmierereien auf Volksschule in Wattens, sondern auch bei den Ausgrabungen neben der Laurentiuskirche den Arbeitscontainer der Archäologen aufgebrochen und verwüstet. Bei beiden Aktionen wurden sie beobachtet. In der Laurentiuskirche wurden zudem Heiligenfiguren mit abgebrochenen Armen gefunden. Auch an anderen Stellen in der Umgebung wurden Farbschmierereien entdeckt. Die Polizei Wattens ermittelt und will u.a. diverse Jugendliche befragen, die für die Taten in Frage kommen könnten.