Schüler gehen zum Schreiben ins Museum

Schülerinnen und Schüler des Innsbrucker Gymnasiums in der Au benützen die alten Tiroler Stuben im Volkskunstmuseum als Schreibstuben. Beim Schreiben bekommen sie professionelles Feedback ohne Noten.

Die andere Umgebung soll die Schüler inspirieren. In 500 Jahre alten holzgetäfelten Bauernstuben des Tiroler Volkskunstmuseums verfassen Siebentklässler kurze Texte. Motiviert werden sie nach einer neuen Methode, es gibt Feedback ganz ohne Bewertung.

Schüler in alter Stube

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Anderes Lernen außerhalb der Schule

Margret Fessler, die Ex-Direktorin des Gymnasiums in der Au, begleitet das Projekt außerhalb des Klassenzimmers. Man habe über die Jahre die Erfahrung gemacht, dass man zu dem Lernen vorstoßen könne, das die Seele und den Verstand berührt, wenn man die Lernenden aus der Schule herausnimmt.

Schüler in alter Stube

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Unterstützt werden die Schülerinnen und Schüler von ihrem Deutschlehrer Gerald Helfer und der Schriftstellerin Elia Barcelo. Sie versuche nett zu bleiben und nur Vorschläge zu machen, sagt Barcelo. Etwa wenn sie sage: „Das hast du gut gemacht, aber könntest du dir nicht vorstellen, da etwas reinzubringen? Der Text gehört dir, du bist der Autor oder die Autorin.“ Das Ergebnis wird im Rahmen einer Installation im Oktober im Volkskunstmuseum zu sehen und zu hören sein.