Touristiker wollen jetzt „zurückschlagen“

Nach negativen Schlagzeilen in Deutschland über Schneefälle und Sperren gehen Tiroler Touristiker jetzt mit unlängst gemachten Bildern von Tirol in die Offensive. Das in vielen deutschen Medien gezeichnete Bild stimme so nicht, sagen die Touristiker.

Von „Schneechaos“ oder sogar „Schneehölle“ war in den deutschen Medien immer wieder die Rede. Mario Gerber, der Obmann der Fachgruppe Hotellerie in der Wirtschaftskammer Tirol, zeigt sich darüber verärgert. Hier sei ganz klar Populismus betrieben worden mit Schlagzeilen getreu dem Motto, dass schlechte Nachrichten besser sind als Gute. „Ich glaube, das haben wir Touristiker und auch die Bevölkerung in Tirol nicht verdient“, so Gerber.

Blick auf die Serles im Winter

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Mit solchen Bildern will man wieder punkten

Mario Gerber im Kühtai

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Touristiker Mario Gerber

100.000 Euro bereitgestellt

Jetzt sei der richtige Zeitpunkt, mit diesen tollen Bildern zurückzuschlagen und den Touristikern Mut zu machen, den Stornierungen entgegenzuwirken, so Gerber. Das Geld für die zusätzlichen Werbemaßnahmen kommt aus dem Tiroler Tourismusförderungsfonds. In einer ersten Tranche habe man 100.000 Euro für die Werbung bereitgestellt, „dass heißt aber nicht, dass es nur bei diesen 100.000 Euro bleibt“, ergänzt Gerber. Das Motto der Werbeoffensive aus Tirol soll sein „Bilder sagen mehr als tausend Worte“.

Tief verschneite Reither Spitze

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Der starke Schneefall verlieh der Reither Spitze ein tiefwinterliches Aussehen

Konkret wolle man auf Wetterplattformen oder auf sozialen Medien „die tollen Bilder, für die Tirol weltweit bekannt ist, noch intensiver kommunizieren“, so Gerber. Man habe in den letzten Tagen mit der Tirol Werbung abgestimmt tolle Bilder aus den Regionen gedreht, auch Luftaufnahmen. Diese Bilder wolle man speziell im Internet, aber auch im Fernsehen und den anderen Medien verbreiten.