Keine Lawinensprengungen in Innsbruck
Erste Erkundungsflüge auf die Nordkette konnten bereits durchgeführt werden. „Dabei stellte sich die Lage ungefähr so dar, wie wir das erwartet hatten. Wir haben je nach Windverfrachtung vier bis sechseinhalb Meter Schnee. Auch sind, ebenfalls wie angenommen, noch keine großen Lawinen abgegangen“, erklärte der Sicherheitsreferent der Stadt, Elmar Rizzoli, Amtsvorstand für Allgemeine Sicherheit.
Sprengungen für Samstag geplant
Die Experten hoffen nun, dass sich mit der Wetterbesserung am Freitag und der Sonneneinstrahlung die Schneemassen etwas setzen. Man hoffe, dass man dann am Samstag Lawinensprengungen durchführen könne, so der Leiter des Sicherheitsreferates. Da bis dahin keine weiteren Schneefälle für Innsbruck prognostiziert seien, stelle das Zuwarten kein Problem dar, fügte Rizzoli hinzu.
ORF
Türen und Fenster geschlossen halten
Die Sicherheitsanweisungen für die rund 280 Bewohner der rund 80 Gebäude in der Roten bzw. Gelben Lawinengefahrenzone in den Stadtteilen Mühlau, Hötting und Hungerburg bleibe daher vorerst aufrecht. Die Bewohner sollen die Türen und Fenster geschlossen halten und unnötige Aufenthalte im Freien in den betroffenen Zonen vermeiden.
Staublawinen, die von selbst abgehen könnten, würden zwar den Siedlungsbereich nicht unmittelbar bedrohen, betonte Rizzoli, deren Ausläufer, das heißt eine schwache Druckwelle oder eine Schneewolke, könnten aber sehr wohl bis in bewohnte Gebiete vordringen.
Auch Schillerweg in Mühlau gesperrt
Die Wanderwege und die Almen - Arzler rund Umbrüggler Alm - oberhab von Innsbruck sind seit Tagen gesperrt. Wegen der Gefahr, dass Bäume die Schneelast nicht mehr tragen können, wird zusätzlich der Schillerweg in Mühlau gesperrt.
Und weiter fällt die weiße Pracht! Auch heute bleiben die Sektionen Seegrube und Hafelekar weiter wegen Lawinengefahr...
Gepostet von Nordkette. Jewel of the Alps am Mittwoch, 9. Januar 2019
Schutzeinrichtungen halten
Alle Schutzbauwerke auf der Nordkette seien intakt und die großen Bauwerke in Talnähe hätten noch genügend Aufnahmekapazität, versicherte Rizzoli. Die Anbruchsverbauungen in größerer Höhe seien teilweise zwar bereits bis obenhin voll, dies würde aber kein Problem darstellen, da die größte Menge an Schnee trotzdem zurückgehalten werde, so der Amtsvorstand.