Millionenschweres Impulspaket für Soziales

Neben dem Wohnpaket hat die Tiroler Landesregierung bei ihrer Klausur ein Impulspaket Soziales fixiert. 65 Millionen Euro sollen in den kommenden fünf Jahren zusätzlich für Maßnahmen im Sozialbereich zur Verfügung stehen.

Soziallandesrätin Gabriele Fischer (Grüne) hatte sich bereits im November-Landtag für ein millionenschweres Sozialpaket stark gemacht und dafür auch Zustimmung aus den Oppositionsreihen bekommen. Einen konkreten Beschluss dafür gab es vorerst aber nicht. Auch im Landesbudget 2019 war das Impulspaket noch nicht berücksichtigt, es wurden aber Reserven für den Sozialbereich vorgesehen. Inzwischen konnte sich die Landesregierung intern auf ein solches Impulspaket für die kommenden fünf Jahre einigen.

Millionen für die Absicherung von Pflichtausgaben

Die Hälfte der Mittel für das Impulspaket Soziales werden laut Fischer dafür hergenommen, die Pflichtausgaben in diesem Bereich auch in den kommenden Jahren abzusichern. Förderungen für Sozialvereine, für Integretionsmaßnahmen sowie im Bereich Kinder- und Jugendhilfe werden jährlich bis 2023 automatisch an die Preisentwicklung angepasst.

Mit den zusätzlichen Mitteln aus dem Impulspaket soll die Gewaltprävention in Tirol ausgebaut werden, ebenso die Sozialberatung und die mobile Sozialarbeit, kündigte Fischer an. Die Landesrätin begründete das Impulspaket unter anderem auch mit der Bekämpfung von Armut und Armutsgefährdung in Tirol. Mit Experten sollen jährlich Schwerpunkte festgelegt werden, um soziale Absicherung, Versorgung und Beratung in Tirol weiter zu entwickeln, so das Ziel der Landesregierung.