Bogenmeile wird Waffenverbotszone

Die Innsbrucker Bogenmeile ist ab 1. Dezember Waffenverbotszone. Das hat die Sicherheitsbehörde der Stadt am Sonntag bekannt gegeben. Ein diesbezügliches Ermittlungsverfahren sei bereits abgeschlossen, heißt es.

Diese Waffenverbotsszone ist laut Behörde unabhängig von dem tragischen Tötungsdelikt in der Nacht auf Sonntag in Innsbruck erlassen worden. Schließlich laufe dafür seit Wochen ein notwendiges Ermittlungsverfahren. Dieses habe laut Florian Greil ergeben, dass im Bereich der Bogenmeile überdurchschnittlich viele Vorkommnisse mit Waffen registriert wurden und deshalb auch eine Waffenverbotszone gerechtfertigt sei.

Waffenverbotszonen seit Sommer möglich

Mit der Sicherheitsnovelle vom August ist es möglich, solche Waffenverbotszonen zu verordnen. In diesen Zonen ist laut Gesetzestext das Betreten mit Waffen oder mit Gegenständen, die geeignet sind und den Umständen nach dazu dienen, Gewalt gegen Menschen oder Sachen auszuüben, verboten. Das könne beispielsweise auch ein Schraubenzieher sein, erklärt Greil.

Laut Innsbrucker Exekutive werden jetzt entlang der Bogenmeile verstärkt Kontrollen diesbezüglich durchgeführt, heißt es. Bei Verstößen gegen diese Verordnung drohen Strafen bis zu 500 Euro.

In der Nacht auf Sonntag war nahe der Bogenmeile ein 21-jähriger Vorarlberger von einem Unbekannten mit einem Messer attackiert und tödlich verletzt worden - mehr dazu in 21-Jähriger stirbt nach Messerangriff