Tunnel soll Frösche über Straße bringen
Bauphase Nummer eins wurde vor kurzem gestartet. Dabei werden kleine Betonmauern als Begrenzung entlang der Bundesstraße bei Matrei in Osttirol verlegt. Sie sollen verhindern, dass im Frühjahr Kröten und Frösche in Massen auf die Straße gelangen. Die Anlage bestehe aus zwei Teilen, eben diesen Betonleitwänden, die die Amphibien zu sicheren Überquerungsorten leiten sollen, und den Amphibientunneln, berichtete Harald Haider, Leiter des Baubezirksamts Lienz.

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Die Bauarbeiten werden im Frühjahr fertiggestellt
Im Frühjahr werden acht Tunnel eingebaut, damit die Kröten die Straße sicher unterqueren können. Diese Tunnel verlaufen unterhalb der Straße. Das Projekt der Abteilung Umweltschutz kostet 400.000 Euro und wird über den Naturschutzfond finanziert.
Bisher sichere Rettung durch Tierschützer
Die Amphibienwanderung findet jeden Frühling zwischen Isel und dem Feuchtgebiet namens Brühl statt. Seit Jahren werden die Kröten an dieser Stelle durch Fangzäune geschützt, per Hand gesammelt und über die Straße ins Laichgebiet transportiert.

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Die Frösche wurden bisher von Tierschützern über die Straße gebracht
In Bayern gibt es bereits solche Frosch-Tunnel. Die Überlebensquote bei Amphibienwanderungen konnte dadurch erheblich erhöht werden. Auch Tierschützer seien durch die wegfallenden Sammlungen von Hand weniger gefährdet, hieß es bei den deutschen Nachbarn.