Widerstand gegen Zusammenschluss

Der geplante Zusammenschluss der Skigebiete Hochötz und Kühtai sorgt für viele Diskussionen. Jetzt haben Gegner bereits tausende Unterschriften gesammelt, um das Projekt zu verhindern.

Am Freitag haben die Initiatoren ihre Pläne der Öffentlichkeit präsentiert. Die Kritiker sammelten inzwischen Unterschriften dagegen. Mehr als 6.000 sind schon zusammen gekommen. Projektgegner Gerd Estermann aus Mötz sagt: „Wir haben in Tirol bereits 3.400 Pistenkilometer, das entspricht einer Strecke von Innsbruck bis Grönland. Es gibt über 1.000 Lifte und Seilbahnen. Wir sind der Meinung, das ist genug!“ Es brauche keine neuen Skigebiete, sondern Rückzugsorte für Einheimische und Gäste. So ein Gebiet seien auch die Feldringer Böden.

Skitourengebiet statt Pisten

Von Ochsengarten soll es über die Feldringer Böden hinauf zum Pirchkogel gehen. Drei Lifte würde es nach Angaben der Betreiber brauchen. Die Feldringer Böden werden derzeit im Winter nur von Tourengehern genutzt. Bei einem Zusammenschluss der beiden Skigebiete würden hier neue Pisten entstehen.

Schneekanonen laufen auf den noch aperen Pisten im Kühtai

ORF

Die Vorbereitungen für die kommende Wintersaison laufen im Kühtai

Hansjörg Falkner von den Bergbahnen Hochötz ist davon überzeugt, dass es den Zusammenschluss brauche, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben. „Mit dem Zusammenschluss soll aus zwei mittleren Skigbieten eines mit einer vernünftigen Größe entstehen.“ Man wolle Rücksicht auf die Natur nehmen. Falkner geht davon aus, dass es nach dem derzeit gültigen Seilbahnkonzept keine Ausschließungsgründe gebe und das Projekt deshalb vom Land genehmigt wird.

Die Betreiber wollen das Projekt noch heuer einreichen, bevor die neuen Seilbahngrundsätze beschlossen werden. Geht alles nach Plan, so hoffen die Bergbahnen, dass in einigen Jahren mit dem Bau der neuen Lifte begonnen werden kann.

Links: