Peter Assmann übernimmt Tiroler Landesmuseen
Bei wesentlichen Entscheidungen hinsichtlich Programm, Personalentwicklung und Neuaufstellung des Ferdinandeums wird Peter Assmann bereits ab Beginn des neuen Jahres mitreden können. Damit soll ein guter Übergang gewährleistet werden, gaben die beiden Gesellschafter Land Tirol und Verein Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum am Dienstag bekannt.
Kurzbiographie
Peter Assmann wurde 1963 in Zams geboren. Er schloss das Studium der Kunstgeschichte mit Doktorat sowie ein Lehramtsstudium in Deutsch und Geschichte in Innsbruck ab. Assmann war international als Kurator tätig.
Gut vernetzt
Peter Assmann sei ein anerkannter Museumsexperte und Kulturmanager, der über ein hervorragendes Netzwerk im In- und Ausland verfüge, stellten Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) und Barbara Psenner, Obfrau des Vereins Tiroler Landesmuseen, fest. Assmann habe sich im Hearing als am besten geeignet für die verantwortungsvolle Aufgabe erwiesen. Für die Geschäftsführung der Tiroler Landesmuseen qualifiziere sich Assmann insbesondere durch seine Expertise in der Führung eines Universalmuseums, seine Erfahrung mit der Neuaufstellung von Sammlungen und der Durchführung von musealen Bauprojekten sowie seine Führungskompetenz und seine hervorragenden Kontakte innerhalb der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino.
Land Tirol/Gerzabek
Neue Ausrichtung für Ferdinandeum
Assmann wird unter anderem für die Neuaufstellung des Ferdinandeums verantwortlich zeichnen. Ziel der künftigen Geschäftsführung ist auch eine Schärfung des Profils der einzelnen Häuser der Tiroler Landesmuseen sowie ein Ausbau von Kooperationen und eine Intensivierung der Zusammenarbeit innerhalb der Europaregion.
ORF
„Ich freue mich nach Jahren im Ausland auf die Rückkehr nach Tirol und sehe die Übernahme der Geschäftsführung der Landesmuseen als Chance, Tirol neu zu entdecken und mein internationales Wissen einzubringen, um in Abstimmung mit den Gesellschaftern die Tiroler Landesmuseen erfolgreich in die Zukunft zu führen", erklärte Peter Assmann am Dienstag. Die Tiroler Landesmuseen hätten enormes Potenzial, so der designierte Geschäftsführer.
Zahlreiche Bewerber für Geschäftsführerposten
Insgesamt haben sich 19 Personen für die Position beworben. Die fünf Bestqualifizierten präsentierten sich am Montag in einem Hearing. Die Gesellschafter ließen sich im zweistufigen Auswahlverfahren von einer Findungskommission beraten, der als externe ExpertInnen Wolfgang Muchitsch, Direktor des Joanneums und Präsident des Museumsbundes Österreich, Sabine Haag, Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums, Matti Bunzl, Direktor des Wien Museums, Ulrike Lorenz, Direktorin der Kunsthalle Mannheim, sowie Marion Piffer Damiani, Präsidentin des Museions in Bozen, angehörten.