Ex-Skirennläuferin Riki Mahringer verstorben

Die im Zillertal lebende ehemalige Skirennläuferin Erika „Riki“ Mahringer ist am Dienstag verstorben. Mahringer war 93 Jahre alt. Sie wurde während ihrer Skikarriere sechsfache österreichische Meisterin.

Einen Tag vor der Wahl zum Sportler des Jahres ist eine ehemalige Gewinnerin dieser Auszeichnung im Alter von 93 Jahren verstorben. Erika „Riki“ Mahringer, die 1948 bei den Olympischen Spielen in St. Moritz zwei Bronzemedaillen im Slalom und in der Kombination geholt hatte, ist am Dienstag in Mayrhofen verstorben.

Mahringer 80er

ORF

Mahringer bei ihrer Goldenen Hochzeit im Jahr 2004

Die gebürtige Oberösterreicherin übersiedelte als Jugendliche nach Tirol und begann ein Sportstudium an der Universität Innsbruck. 1947 wurde sie ins Nationalteam des Österreichischen Skiverbandes aufgenommen, im selben Jahr feierte sie in der Abfahrt von Seefeld und im Riesenslalom auf der Marmolata ihre ersten Siege.

Mahringer im Skidress

Wikipedia/Kunstpiste

Mahringer bei der WM 1954

Zahlreiche Podestplätze

Höhepunkt ihrer Karriere waren die Olympischen Winterspiele 1948 in St. Moritz. Dort holte sie sich mit der Bestzeit im Kombi-Slalom die Bronzemedaille in der Kombination. Am darauffolgenden Tag holte sie ihre zweite Bronzemedaille im Slalom. Weitere Staatsmeistertitel und Silber und Bronze bei Weltmeisterschaften folgten. 1954 beendete Mahringer ihre Skikarriere. Sie wurde daraufhin geprüfte staatliche Skilehrerin und gründete 1954 mit ihrem Mann Ernst Spieß die Skischule Mayrhofen.

Gründerin des ersten Skikindergartens

Die Mutter von Nicola Werdenigg, die als Nicola Spieß wie ihr Bruder Uli Spieß ebenfalls erfolgreiche Skirennläuferin wurde, hatte nach ihrer Karriere mit Ehemann Ernst Spieß im Zillertal den ersten Skikindergarten der Welt gegründet. Sie war auch zweifache Vizeweltmeisterin (1950 in Aspen/Abfahrt und Slalom). 1951 wurde sie zu Österreichs Sportlerin des Jahres gekürt.