Gold für Olympiasiegerin Van der Breggen

Olympiasiegerin Anna van der Breggen hat am Samstag das Damen-Straßenrennen der Rad-WM in Innsbruck für sich entschieden. Die 28-Jährige Niederländerin siegte vor der Australierin Amanda Spratt und der Italienerin Tatiana Guderzo.

Van der Breggen hatte rund 50 Kilometer vor dem Ziel zur Spitzengruppe aufgeschlossen und distanzierte später im steilsten Abschnitt der Olympiarunde ihre Fluchtgefährtin Spratt. „Ich habe keine Rückstände gewusst und bin bis ins Ziel voll gefahren“, sagte die 28-Jährige.

Anna van der Breggen

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Anna van der Breggen bei der Einfahrt ins Ziel

Damit gewannen die Niederländerinnen in Innsbruck drei der vier Damen-Titel, nur die Tirolerin Lara Stigger durchbrach bei den Juniorinnen diese Phalanx.

Anna van der Breggen

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Platz 59 für beste Österrreicherin

Auf den drei Runden auf dem Olympia-Kurs nach Igls splitterte sich das Feld der 149 Damen völlig auf, die Fahrerinnen kamen einzeln oder in kleinen Gruppen mit enormen Rückständen ins Ziel. Bestplatzierte Österreicherin war die vom Mountainbike-Marathon kommende Angelika Tazreiter als 59. (+14:26 Min.).

Die 31-Jährige musste im ersten Anstieg wegen eines Sturzes vor ihr stehenbleiben, verlor den Anschluss und musste sich zurückkämpfen. Auf der letzten Runde war Tazreiter fast durchwegs solo unterwegs. „Es war erst mein elftes Rennen auf der Straße, dafür ist es recht gut gegangen“, sagte die Wahl-Kärntnerin.

Amanda Spratt, Anna van der Breggen und Tatiana Guderzo

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Amanda Spratt, Anna van der Breggen und Tatiana Guderzo

Staatsmeisterin Sarah Rijkes („Bis 115 km ist es gut gegangen, dann konnte ich kein Tempo mehr halten“) landete an der 81. Stelle, die durch Bandscheibenprobleme gehandicapte und schon früh ins Hintertreffen geratene Martina Ritter musste aufgeben.

Ritter verkündet Abschied

Martina Ritter erklärte nach dem Heim-WM-Rennen ihren Abschied vom Spitzensport. Die 36-jährige Oberösterreicherin hatte die Karriere schon nach Olympia 2016 beenden wollen, aber wegen der Titelkämpfe in Tirol noch zwei Jahre angehängt. Sie wolle nun ihre Bandscheibenprobleme in den Griff bekommen, hatte die fünffache Staatsmeisterin schon vor dem WM-Rennen gesagt.