Bischof bittet um Bleiberecht für Familie

Eine in Osttirol lebende Familie aus Dagestan soll wie berichtet abgeschoben werden. Trotz breiter Unterstützung aus der Bevölkerung wurde der Antrag auf humanitäres Bleiberecht abgelehnt. Jetzt richtet Bischof Hermann Glettler einen Appell an die Behörde.

In einem Schreiben bittet der Bischof der Diözese Innsbruck das Bundesamt für Fremden und Asylrecht, den Fall neu zu beurteilen. Wie berichtet wurde der Vater der fünfköpfigen Familie am Montagmorgen vor dem Kindergarten seiner Tochter in Schubhaft genommen - mehr dazu in Bleiberecht für Familie in Osttirol abgelehnt.

Alles spreche für Bleiberecht

Die Tatsache, dass die Familie bestens integriert sei und über ausgezeichnete Deutschkenntnisse verfüge, spreche genauso für ein Bleiberecht wie die Zusage für Beschäftigung und Wohnraum. 5.300 Unterschriften und ein einstimmig gefasster Gemeinderatsbeschluss der Stadt Lienz würden von der Wertschätzung der Bevölkerung gegenüber der Familie zeugen, so Gletter.

Gegen eine Abschiebung spreche auch die prekäre Sicherheitslage im Herkunftsland der Familie. Ihr Schicksal berühre ihn sehr, weshalb er die Behörde in seinem Schreiben um ein Zeichen der Menschlichkeit bittet. Es gehe hier auch um Freundschaften, um christliche Nächstenliebe und um gegenseitige Bereicherung im Zusammenleben.

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