Mehr Fläche wird vor Verbauung geschützt

In Tirol sollen zusätzlich über 53 Quadratkilometer als landwirtschaftliche Vorsorgefläche ausgewiesen werden. Damit sollen hochwertige landwirtschaftliche Böden vor Verbauung geschützt werden.

Seit 2015 werden hochwertige landwirtschafliche Böden durch das Land Tirol als Vorsorgeflächen ausgewiesen. Dabei werden etwa Bodengüte, Flächengröße oder auch Hangneigung berücksichtigt. Derzeit gibt es bereits 186,1 Quadratkilometer landwirtschaftlicher Vorsorgefläche.

mlatilica kombajn Mähdrescher

ORF

Mehr Fläche soll der Landwirtschaft vorbehalten bleiben

Fläche von 40.000 Fußballfeldern

Nun sollen 53,5 Quadratkilometer dazukommen, in Summe sollen damit fast 240 Quadratkilometer landwirtschaftlicher Fläche geschützt werden, was einer Fläche von etwa 40.000 Fußballfeldern entspricht. Der für Raumordnung zuständige Landesrat Johannes Tratter (ÖVP) sagt, die zentrale Aufgabe sei es, mit den Instrumenten der Raumordnung eine Balance zwischen schützenswerten Freiflächen einerseits sowie Entwicklungsbereichen für Siedlungen und Wirtschaft andererseits zu finden.

Die meisten dieser Flächen finden sich im Bereich Untere Schranne-Kaiserwinkel, gefolgt von Telfs und der Bereich Landeck. Auf diesen Vorsorgeflächen darf kein Bauland ausgewiesen werden. So soll kompakter Siedlungsraum entstehen und ausreichend Erholungsraum frei bleiben. Alle zehn Jahre müssen diese Vorsorgeflächen einer fachlichen Überprüfung unterzogen werden.