Trotz Kastrationspflicht viele Babykatzen

Von den über 200 Katzen, die derzeit in Tirols Tierheimen auf Besitzer warten, sind 89 Babykatzen. Obwohl es seit 2005 eine Kastrationspflicht für Freilaufkatzen und seit 2016 für Bauernhofkatzen gibt, halten sich offenbar viele nicht daran.

2017 haben die Tierheimmitarbeiterinnen fast 500 Babykatzen versorgt. Die Versorgung ist auswändig, einige müssen mit der Flasche aufgezogen werden.

Babykatzen im Tierheim

Tierschutzverein für Tirol

Wenn die Katzenmutter krank oder tot ist, müssen die Katzenbabys von den Tierheimmitarbeitern mit Milch gefüttert werden

Nicht alle weggegebenen Babykatzen landen allerdings im Tierheim, immer noch würden viele unter qualvollen Umständen getötet werden, heißt es von Seiten der Tierschützer. Andere wiederum werden krank oder verhungern, weil die Mutterkatze, die bis zu dreimal jährlich werfen kann, ausgemergelt ist und sie nicht versorgen kann.

Babykatze mit Augenentzündung

Tierschutzverein

Viele Katzenbabys kommen krank ins Tierheim

Kastration kann Tierleid verhindern

Anlässlich des Weltkatzentags am 8. August richtet der Tierschutzverein für Tirol deshalb ein weiteres Mal einen Appell an alle Katzenbesitzer, ihre Tiere kastrieren zu lassen, um der Überpopulation und der Ausbreitung von Krankheiten entgegenwirken zu können.

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