Rad-WM bremst Öffis aus

Aufgrund der Straßensperren während der Rad WM können allein in Innsbruck 150 der rund 500 Öffi-Haltestellen nicht angefahren werden. Auch in anderen Landesteilen hat die Sportveranstaltung Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr.

Beim Verkehrsverbund hofft man auf „ein gewisses Verständnis von Seiten der Fahrgäste“, so Sprecher Andreas Knapp. Im Laufe der Rad-WM wird zum Beispiel der Innsbrucker Hauptbahnhof teilweise gesperrt werden. Die Busse Richtung Oberland, die sonst am Bahnhof starten bzw. ankommen, haben in dieser Zeit das Finanzamt Innsbruck als Abfahrts- und Endstation, jene Richtung Osten starten beim Sillpark.

Lange Tüftelei an den Fahrplänen

Bei den IVB arbeitet man seit einem Jahr an den Fahrplanänderungen für die Rad-WM. Auch hier fahren die Linien aus östlicher Richtung bis zum Sillpark, aus westlicher Richtung bis zum Marktplatz – dazwischen ist auch für die Öffis Sperrzone.

Ein paar Stadtteile fallen während der Rad-WM sogar ganz aus dem Netz – wie Vill, Igls und die Höhenstraße auf die Hungerburg. Auch die Mühlauer Brücke wird stadteinwärts geschlossen.

Finanzieller Mehraufwand

Auch der öffentliche Verkehr im übrigen Tirol muss sich auf die Rad-WM Ende September einstellen. Von Kufstein bis ins Ötztal werden die Fahrpläne teilweise geändert, Ersatzbusse werden bereitgestellt, andere Routen werden angefahren und Zubringer in durch Straßensperren schwer erreichbare Dörfer müssen organisiert werden. Das alles kostet, sagt Andreas Knapp vom Verkehrsbund Tirol.

Bei den IVB schätzt man den finanziellen Mehraufwand auf 100.000 bis 170.000 Euro, auch beim VVT spricht man von einem „gewissen finanziellen Aufwand“, allein auf der Schiene beläuft er sich auf 60.000 Euro.

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