Zillertalbahn: Wasserstoff-Kooperation mit Verbund

Die Zillertaler Verkehrsbetriebe und der Stromkonzern „Verbund“ haben Donnerstagabend eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Damit soll die wasserstoffbetriebene Zillertalbahn realisiert werden.

Die neue Schmalspurbahn soll ab 2020 mit Wasserstoffantrieb im Zillertal verkehren. Der heimische Stromkonzern „Verbund“ soll die Bahn mit Wasserstoff versorgen, das haben die Betreiber am Donnerstag verkündet.

Teil dieser Kooperation ist die Errichtung einer Elektrolyseanlage in der Nähe des Bahnhofs Mayerhofen. Von dieser Anlage aus wird der Wasserstoff an die Zillertaler Verkehrsbetriebe (ZVB) übergeben. Auch den Strom dafür liefern die nahegelegenen Wasserkraftwerke des Verbund. Die Kosten der gesamten Wasserstoff-Infrastrukur in Mayrhofen liegen bei 15 Millionen Euro.

neue Zillertalbahn Präsentation

Zillertaler Verkehrsbetriebe

So soll die neue Bahn aussehen

Umstieg auf nachhaltige Energie

Mit der Umsetzung des Wasserstoffantriebes soll auf eine nachhaltige heimische Ressource umgestiegen werden, meint Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler (ÖVP). Momentan wird die Zillertalbahn noch von jährlich ca. 800.000 Liter Diesel betrieben. Die Ersetzung des fossilen Rohstoffes Erdöl würde nicht nur zu einem energieautonomen Tirol beitragen, sondern auch eine regionale Wertschöpfungskette knüpfen, so Geisler.

Verbunds-Chef und ZVB-Vorsitzender zufrieden

„Wir gehen gemeinsam ein großes Zukunftsprojekt an“, freut sich Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber. Franz Hörl, Aufsichtsratsvorsitzender der ZVB und ÖVP-Abgeordneter, blickt diesem „Meilenstein“ ebenso erfreut entgegen. „Die Vision wird Realität. 2020 wird der erste Prototyp emissionsfrei und nahezu lautlos von Mayrhofen nach Jenbach fahren“, kündigt er an.

Links: