Juni war in Tirol warm und trocken

Der zu Ende gehende Juni ist in Tirol überdurchschnittlich warm und sonnig gewesen. In Innsbruck wurden laut der ZAMG schon über 33 Grad gemessen. Die Niederschläge blieben hingegen unter den Durchschnittswerten.

Am Tag des astronomischen Sommerbeginns, am 21. Juni, versuchte der Sommer zu zeigen, was er kann. Bei 33,1 Grad Hitze ließ er die Innsbrucker schwitzen. Insgesamt lagen die Temperaturen im Juni um 1,6 Grad über den langjährigen Mittelwerten. Die Sonne strahlte in Tirol um durchschnittlich neun Prozent länger vom Himmel. Der sonnigste Ort war Lienz mit 229 Sonnenstunden.

Rostrote Alpenrose an Bergsee

Hermann Hammer

In den Bergen war der Juni das Monat der Alpenrosen

Die Niederschläge blieben hingegen in ganz Tirol um 26 Prozent unter den Durchschnittswerten. In Osttirol und am westlichen Alpenhauptkamm zwischen der Silvretta und dem Brenner erreichten die Regen bzw. Schneemengen nur etwa ein Drittel bis zur Hälfte der durchschnittlichen Werte.

Vegetation ist ihrer Zeit voraus

Nach einem schneereichen Winter und kaltem März zeigt sich, dass die Natur in den letzten Monaten stark aufgeholt hat und die Vegetation derzeit etwas früher als im Durchschnitt dran ist. So waren die Ribisel etwa eine Woche früher reif und auf den Bergen setzte bereits Ende Mai und Anfang Juni eine heuer sehr starke Alpenrosenblüte ein. Manche Imker bringen in dieser Zeit ihre Bienenvölker in die Almregionen, um den hellen und milden Alpenrosenhonig zu gewinnen - mehr dazu in Alpenrosenhonig - eine Tiroler Spezialität.

Auch wenn die letzte Woche relativ kühl und feucht ausgefallen ist, zeigen die Wetterprognosen wieder in Richtung Sommerwetter. Es ist zwar keine Hitze in Sicht, zum Wochenende und nächste Woche soll es aber warm und sonnig werden.