ÖBB präsentieren Pläne für Unterinntalbahn

Im Unterland starten die ÖBB am Montag mit der Präsentation der Planungen für die neue Unterinntalbahn zwischen Kundl und Schaftenau. In Langkampfen hofft man, dass die ÖBB ihre Pläne noch nachbessern.

In Langkampfen wird ein Teil der 20 Kilometer langen neuen Bahnstrecke oberirdisch verlaufen. Hier ist nämlich ein Knotenpunkt mit der bestehenden Gleisstrecke vorgesehen. Mit den derzeitigen ÖBB-Plänen will man sich in der Unterländer Gemeinde aber nicht abfinden. Es müsse so viel wie möglich unter die Erde oder in eine Einhausung, fordert Bürgermeister Andreas Ehrenstrasser.

Unterirdische Variante für Angath

Auch in Angath ist ein oberirdischer Streckenteil vorgesehen. Hier ist man aber schon weiter, und es wird eine zweite, unterirdische Variante vorgestellt. Auf diese zweite Variante pocht macht auch in Angerberg, um nicht den Bahnlärm aus dem Tal abzubekommen. Insgesamt betont man in der Region, dass eine Verlagerung auf die Schiene sinnvoll ist. Dafür brauchen die ÖBB den weiteren Ausbau der Zulaufstrecke zum künftigen Brenner-Basistunnel.

Die Präsentation startet am 11. Juni in Angath, am 12. Juni folgt Kundl und am 19. Juni Langkampfen. Es werden die vorliegenden Pläne ausgestellt, Experten der ÖBB stellen sich den Fragen der Bevölkerung. Wünsche, Forderungen und Bedenken können dabei deponiert werden.

Fertigstellung frühestens 2032

Geht es nach dem Plan der Bundesbahnen, soll die Umweltverträglichkeitsprüfung dafür im kommenden Jahr starten. Mit einer Fertigstellung des Großprojekts ist frühestens im Jahr 2032 zu rechnen. Während man in Österreich schon in die Planung geht, ist auf deutscher Seite noch nicht einmal die Trasse für eine neue Zulaufstrecke zum Brenner festgelegt. Von konkreten Planungen ganz zu schweigen - mehr dazu in BBT-Zulaufstrecken in Bayern erst in Planung.

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