Mehr alpine Sicherheit durch Kooperationen
So gebe es ab Herbst eine Kooperation mit der Wirtschaftskammer in deren Rahmen Sportartikelhändler und insbesondere Lehrlinge zu alpinen Gefahren geschult werden, sagt Gabl gegenüber dem ORF Tirol. Kunden sollten dadurch vom Aspekt der alpinen Sicherheit die besseren Produkte wählen.
ORF/Gogl
Was die Tourismusbetriebe betrifft, will Gabl ausgehend von Tirol mit den Vermietern zusammen eine bessere Information der Gäste erreichen, „nicht entscheiden, was die Gäste tun dürfen, das müssen sie selber“. Man wolle Unfälle bekämpfen und das Erlebnis dabei stärken, so Gabl zur Arbeit des Kuratoriums.
Gabl verweist auf erfolgreiche Bilanz
Eine weitere Herausforderung für die Zukunft sieht Gabl in der Finanzierung des Kuratoriums, derzeit bekomme man nur 14 Prozent der Einnahmen aus Förderungen. Mit Hilfe des Kuratoriums und seiner angeschlossenen Mitglieder und Institutionen habe man es aber geschafft, zu dem Land zu werden, in dem man sich am meisten um die alpine Sicherheit der Gäste und Einheimischen kümmert. „Es gibt nirgends sonst ein Land, wo man so intensiv forscht, was Unfallkunde anbelangt“.
Unfälle analysieren und nicht verurteilen
Unfälle würden nicht be- oder verurteilt, sondern analytisch betrachtet, „man kann am meisten aus Unfällen lernen“, so Gabl. Einen Brennpunkt bei alpinen Unfällen sieht Gabl derzeit bei Kollisionen auf Skipisten.
Hermann Hammer
50 Prozent der Wintersportler würden sich laut Befragungen in der Schweiz und in Deutschland auf den Pisten nicht sicher fühlen. Es seien aber nur ganz wenige, die dieses Unsicherheitsgefühl erzeugen, so Gabl. Da müsse man mit Psychologen, Tourismus und Vermietern zusammenarbeiten, um den Gast oder Einheimischen wieder sicherer nach Hause kommen zu lassen. So könnten etwa Skilehrer darauf hinwirken, Stress herauszunehmen und Entspannung, Freude und Genuss in den Vordergrund zu stellen.