Großes Interesse an Prozess Kuhn - Wilhelm

Ein großes Medien- und Zuschauerinteresse hat es am Freitag beim Zivilprozess von Gustav Kuhn gegen Markus Wilhelm gegeben. Zum ersten Mal erschien der Leiter der Festspiele Erl selbst vor Gericht. Doch der Prozess wurde vertagt.

Die beiden Anwälte wollen sich nächsten Freitag außergerichtlich treffen, um sich unter Umständen zu einigen. Zu Beginn des Prozesses zeigte sich Kuhns Anwalt, Ex-Justizminister Michael Krüger, überzeugt, zu gewinnen. Gustav Kuhn hatte den Internetblogger Markus Wilhelm auf Unterlassung und Widerruf der Vorwürfe von sexueller Nötigung und Vergewaltigung geklagt. Markus Orgler vertrat Markus Wilhelm und sagte, sein Mandant wolle nur den Wahrheitsbeweis antreten. Der dürfe auch unter einer außergerichtlichen Einigung nicht leiden, so Orgler.

Markus Orgler und Markus Wilhelm

Zeitungsfoto.at

Markus Orgler und Markus Wilhelm

Staatsanwalt prüft Akt

Mehr Aufsehen erregt derzeit der Akt des medienrechtlichen Prozesses, der nun bei der Staatsanwaltschaft liegt. Sie prüft, ob gegen Kuhn strafrechtlich relevante Beschuldigungen vorliegen, wodurch Ermittlungen eingeleitet werden könnten. Kuhns Anwalt Michael Krüger sagt dazu, er sei darüber sehr froh, „denn ich weiß, dass die Staatsanwaltschaft mit Sicherheit kein Verfahren eröffnen wird.“ Das sei ein gutes Präjudiz für den Zivilprozess.

Gustav Kuhn und Michael Krüger

zeitungsfoto.at

Gustav Kuhn und Michael Krüger

Anders sieht das naturgemäß der gegnerische Anwalt Markus Orgler. Er sehe schon den Zusammenhang, „weil das genau in die Richtung des Wahrheitsbeweises gehen könnte“.

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