Georg Willi von Platter angelobt
Willi führt künftig eine Viererkoalition aus Grünen, Für Innsbruck (FI), ÖVP/Seniorenbund und SPÖ - mehr dazu in Innsbrucks neue Regierung stellt sich vor.
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Das grüne Polit-Urgestein Willi saß für die Ökopartei von 1994 bis 2013 im Landtag, anschließend wechselte er in den Nationalrat - hatte sich in der Bürgermeisterstichwahl am 6. Mai gegen Amtsinhaberin Christine Oppitz-Plörer (FI) durchgesetzt - mehr dazu in Willi neuer Bürgermeister von Innsbruck. Oppitz-Plörer wird künftig als Vizebürgermeisterin fungieren, zweiter Vizebürgermeister ist Franz Gruber von der Volkspartei. Die Wahl der Vizebürgermeister erfolgte in einer geheimen Abstimmung. Dabei entfielen auf die erste Vizebürgermeisterin Oppitz-Plörer 28 Stimmen, auf den zweiten Vizebürgermeister Gruber 23 Stimmen.
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Darüber hinaus wurden die weiteren Mitglieder des Stadtsenates sowie jene des Gemeinderates angelobt. Zudem wurde die Größe des Stadtsenats mit sieben Mitgliedern festgelegt und die Einrichtung der Gemeinderats-Ausschüsse bzw. Entsendung der Mitglieder im Rahmen der Sitzung vorgenommen.
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In seiner Antrittsrede griff der neue Bürgermeister unter anderem das Thema Wohnen auf. Er wolle dagegen ankämpfen, dass mit Wohnraum spekuliert werde. Willi beschrieb sich als umgänglichen Menschen, der auch Kritik verträgt. Den 40-köpfigen Gemeinderat bat er um viele Ideen, die sollten aber möglichst günstig sein, denn man müsse sparen. Wenn man schaue, was in Tirol im Freiwilligenbereich passiere, dann sehe man, dass es nicht immer Geld sein muss, durch das Dinge entstehen, sondern Einsatz, Freude und Zusammenhalt, so Willi. „Es gibt auch günstige Ideen, die wenig kosten“.
EXPA/ JAKOB GRUBER
Grüne Wahlsieger bei Gemeinderatswahl
Die Grünen gingen bei der Gemeinderatswahl am 22. April mit über 24 Prozent der Stimmen und zehn Mandaten als erster über die Ziellinie - mehr dazu in Grüne klare Wahlsieger bei Gemeinderatswahl. Mit Für Innsbruck (sieben Mandate), ÖVP/Seniorenbund (sechs) und SPÖ (vier Mandate) kommt die Viererkoalition auf eine komfortable Mehrheit von 27 der 40 Mandate.
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Federspiel wollte Sondergemeinderat
Noch bevor Georg Willi am Donnerstag durch Platter angelobt wurde, setzte es bereits Kritik der FPÖ. Rudi Federspiel wollte gleich zu Beginn einen Sondergemeinderat zum Thema Patscherkofel einberufen. Konnte sich mit seiner Idee aber nicht durchsetzen. Willi sagte aber gegenüber dem ORF, er habe ein hohes Interesse, dass die Patscherkofelfrage aufgearbeitet werde.