Oppitz-Plörer und Willi in Stichwahl

Bei der Wahl um das Bürgermeisteramt hat der erste Wahlgang am Sonntag erwartungsgemäß kein eindeutiges Ergebnis gebracht. Georg Willi (Grüne) holte aber die meisten Stimmen, gefolgt von der amtierenden Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI).

Grafik Bürgermeisterwahl

Stadt Innsbruck

Das offizielle Ergebnis der Bürgermeister-Direktwahl

Die Wahl um den Bürgermeistersessel wurde der erwartete Dreikampf zwischen der amtierenden Bürgermeisterin und ihren Herausforderern von FPÖ und Grünen. Letztere wurden nicht nur stimmenstärkste Partei in Innsbruck, sondern deren Spitzenkandidat Willi holte mit 30,9 Prozent auch die meisten Stimmen. Deutlicher als erwartet lag mit 24,3 Prozent Oppitz-Plörer (Für Innsbruck, FI) zurück.

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Die amtierende Bürgermeisterin liegt im ersten Wahlgang 6,6 Prozentpunkte hinter ihrem grünen Mitbewerber Georg Willi

In zwei Wochen, am 6. Mai, werden die beiden wieder gespannt im Plenarsaal auf das Endergebnis der Stichwahl warten. Oppitz-Plörer hat in dieser Hinsicht bereits einiges an Erfahrung. Schließlich setzte sie sich vor sechs Jahren in einer Stichwahl gegen den damaligen ÖVP-Kandidaten Christoph Platzgummer durch. Im ersten Wahlgang war sie damals aber auf Platz eins.

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Rudi Federspiel gratulierte als fairer Verlierer Georg Willi, gegen den er gerne in der Stichwahl angetreten wäre

Federspiel verpasst Stichwahl knapp

Mit 21,2 Prozent der Stimmen verpasste FPÖ-Spitzenkandidat Rudi Federspiel bei seinem sechsten Antreten den Einzug in die Stichwahl um rund drei Prozentpunkte. „Ich wäre gerne gegen dich angetreten“, ließ Federspiel Willi bei der Ergebnisbekanntgabe wissen. Trösten darf sich das Innsbrucker Politurgestein mit Platz zwei seiner Partei bei der Gemeinderatswahl.

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Oppitz-Plörer mit den abgeschlagenen Spitzenkandidaten Irene Heisz (SPÖ) und Franz X. Gruber (ÖVP)

Gruber und Heisz unter zehn Prozent

Recht behielten die Umfragen vor den Wahlen auch darin, was das Abschneiden von Franz Xaver Gruber (ÖVP) und Irene Heisz (SPÖ) bei der Bürgermeisterwahl betrifft. Beide spielten dabei mit weniger als zehn Prozent der Stimmen keine Rolle. Gruber kam auf 9,1 Prozent, Heisz gar nur auf 7,0 Prozent.

Grüne auch stärkste Partei

Bei der Innsbrucker Gemeinderatswahl setzten sich die Grünen als stimmenstärkste Partei durch. Mit 24,16 Prozent konnten sie sich deutlich vor der FPÖ durchsetzen. Die Partei von Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer kam auf 16,15 Prozent - mehr dazu in Grüne klare Wahlsieger bei Gemeinderatswahl.

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