Provisorischer Landes-Heli im Einsatz

Zu Beginn dieser Woche ist der Ersatzhubschrauber für den Landes-Helikopter in Innsbruck gelandet. Er steht bei der Flugeinsatzstelle der Polizei beim Flughafen. Und er hatte bereits seinen ersten Lawineneinsatz.

Der Landeshubschrauber, der speziell für Katastrophenschutz ausgerüstet ist und 3,3 Millionen Euro kostet, kommt nämlich erst im Herbst 2018. Der Hintergrund für die Anschaffung eines eigenen Landes-Helikopters liegt zwei Jahre zurück. Damals wollte das Verteidigungsministerium den Heli-Stützpunkt in Vomp aus Spargründen schließen. Das Land beschloss daraufhin, einen eigenen Hubschrauber speziell für den Katastrophenschutz und das hochalpine Gelände anzukaufen.

Ministerium stellt Ersatzheli zur Verfügung

Vomp wurde dann doch nicht geschlossen, der Landeshubschrauber kommt trotzdem, allerdings erst 2018. Betrieben wird er vom Innenministerium, das jetzt schon einen Ersatzhubschrauber zur Verfügung stellt. Dieser hatte am Mittwoch bereits seine ersten Einsätze: mit einem Suchflug nach einer vermissten Person, einen Lawineneinsatz in Serfaus und einer Landung mit der Lawinenkommission in 3.000 Metern Höhe für ein Schneeprofil.

Opposition kritisiert Anschaffung

Die Opposition im Landtag kritisierte die Anschaffung des Landeshelikopters. Man brauche keinen weiteren Hubschrauber, die Dichte sei ohnehin schon hoch, hieß es. Besser investiere man das Geld in Soziales oder Infrastrukturmaßnahmen. Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hingegen betont, dass der Hubschrauber eine wichtige Ergänzung im Tiroler Katastrophenschutz darstelle.