Wenn die Psyche den Darm stresst

Die Psyche hat einen erheblichen Einfluss auf unseren Verdauungstrakt. Umgekehrt bestimmt auch der Zustand des Darms, ob wir uns gut oder schlecht fühlen. Bei Verdauungsstörungen gibt es mehrere Behandlungsmöglichkeiten, wie etwa Darm-Hypnose.

Darmprobleme hängen mitunter eng mit unserer psychischen Verfassung zusammen. Mittlerweile findet man im Bereich der Verdauungsstörungen verschiedenste Optionen zur Behandlung. Bei der sogenannten Darm-Hypnose zum Beispiel sollen die inneren Heilungskräfte des Körpers mobilisiert werden, so Roswitha Ditterich, Psychotherapeutin und ausgebildete klinische Hypnosetherapeutin.

„Aufmerksamkeit ist nach innen gerichtet“

Mittels einer speziellen Entspannungsmethode behandelt sie Klienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden, indem sie sie in eine Art Trance versetzt. „Man ist nicht ganz weggetreten oder willenlos, sondern wird in eine Art Entspannungszustand versetzt, in welchem die Aufmerksamkeit mehr nach innen und weniger nach außen gerichtet ist“, erzählt die Expertin.

Frau hält sich Hand auf den Magen

ORF

Psychisch belastende Situationen können auch Auswirkungen auf das Verdauungssystem haben.

Veränderung wird durch Bilder erzeugt

Weiters betont Ditterich, dass Darmbewegungen generell unwillkürliche Bewegungen sind, die man nicht aktiv und bewusst steuern kann. Aber im Trancezustand könne man durch verschiedene Bilder, die dem Klienten während der Sitzung gezeigt werden, Veränderung und in späterer Folge auch Heilung bewirken, was im Wachzustand nicht funktionieren würde.

Eine Hypnose-Behandlung beinhaltet insgesamt zehn Sitzungen, die jeweils 45 Minuten dauern. Dazu gibt es Entspannungsübungen für zu Hause, die dem Körper und dem Darm gut tun sollen, empfiehlt die Hypnosetherapeutin abschließend.

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