Neue Antriebsart für Zillertalbahn
Jedes Jahr transportiert die Zillertalbahn zwischen Jenbach und Mayrhofen rund 2,4 Millionen Fahrgäste. Die Diesellokomotiven bei der Zillertalbahn sind am Ende ihrer Lebenszeit angekommen, sagt der technische Vorstand Helmut Schreiner. Um die Bahn zukunftsfit zu machen, wird derzeit überlegt, als Antriebssystem künftig Wasserstoff oder Strom aus Oberleitungen zu nutzen. Die Entscheidung was die Bahn künftig antreibt soll der Aufsichtsrat im Herbst treffen.
Antrieb mit Wasserstoff mit großen Vorteilen
Wasserstoff habe den großen Vorteil praktisch geräusch- und emissionslos zu sein. Er könne im Tal hergestellt werden. Man brauche keine Änderungen an der Infrastruktur wie beispielsweise keine Fahrleistungsmasten. Lediglich an den Endhaltebahnhöfen müsse man Tankstellen bauen, so Helmut Schreiner.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Gefährliche Kreuzungsbereiche entschärfen
Um gefährliche Kreuzungsbereiche - wie hier beim Campingplatz - zu entschärfen, wird die Bahn künftig näher an den Ziller herangeführt.
Von der Bahn direkt in die Gondel umsteigen
Neben der Sicherheit hat die Änderung der Bahntrasse noch einen Zweck. Die Zillertalbahn soll näher an die Skigebiete heran geführt werden. In Zell wird derzeit die neue Trasse so geplant, dass man direkt vom Zug in die Gondel umsteigen kann. Mit den neuen Zügen und Umbauten an Trassen und Bahnhöfen kostet die Erneuerung rund 160 Millionen Euro. Die Runderneuerung der Zillertalbahn soll im Dezember 2022 abgeschlossen sein.
Größte Zuwächse für Tiroler Regoinalbahnen
Die beiden Tiroler Regionalbahnen Zillertal- und Stubaitalbahn hatten im vergangenen Jahr den österreichweit stärksten Zuwachs an Fahrgästen zu verzeichnen. Das berichtete der Verkehrsclub Österreich in seiner neuesten Erhebung - mehr dazu in Zillertal- und Stubaitalbahn fahren vorne mit.