Alte Prager Hütte wird zum Museum
Die Alte Prager Hütte liegt unterhalb des Großvenedigers auf 2.500 Meter Seehöhe. Der Mitbegründer des Alpenvereins und Alpinpionier Stüdl errichtete die Hütte 1872 mit herrlichem Blick auf das Schlatenkees. Sie ist in Stein gebaute Alpingeschichte. Denn die Hütte sieht von außen heute noch genauso aus, wie sie seinerzeit erbaut wurde.
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Ursprünglichkeit erlebbar machen
Der Böhme Stüdl zeichnete höchstpersönlich die Pläne. Den Urzustand und die darauffolgenden Umbauten im Inneren gilt es jetzt zu rekonstruieren. Das ist Kleinstarbeit, mit der der Südtiroler Restaurator Markus Pescoller betraut wurde. Die Idee sei, das Innere der Hütte in den ursprünglichen Zustand zu versetzen, damit der Wanderer oder Bergsteiger ein Gefühl dafür bekomme, wie Schutzräume vor rund 150 Jahren gestaltet waren, sagt Pescoller.
Juwel in den Bergen
Sie ist ein wahres Juwel in den Bergen, die Alte Prager Hütte in Osttirol. Jetzt wird sie zum höchsten Museum Österreichs umgebaut und aufwendig restauriert.
Zwei Jahre Bauzeit anberaumt
Derzeit wird die Hütte mühevoll ausgeräumt und der Bauschutt abtransportiert. Zwei Jahre wird der Umbau wahrscheinlich dauern und an die 300.000 Euro kosten. Im ersten Jahr würden Fassade, Fenster und Dach restauriert, im zweiten Jahr werde das Innere der Hütte renoviert, erklärt Robert Kolbitsch vom deutschen Alpenverein.
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Leben wird wieder zurückkehren
45 Personen bot die Hütte einst Platz. Sie war eine reine Selbstversorgerhütte. Seit Jahren stand das Gebäude jetzt leer. In die Alte Prager Hütte wird nach dem Umbau wieder Leben einziehen, wenn aus den verfallenden Mauern am Wegesrand das höchstgelegene Museum Österreichs wird.
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