Innsbrucks Altbürgermeister Niescher ist tot
Seine politische Karriere begann der ÖVP-Politiker 1965, als er zum Gemeinderat gewählt wurde. 1971 wurde er amtsführender Stadtrat, zuständig für das Rechtswesen, Wohnungswesen, die Vermögensverwaltung, Grundstücks- und Gebäudeverwaltung sowie Friedhöfe. Ab Oktober 1977 war Niescher erster Vizebürgermeister und von Herbst 1983 bis zur Wahl 1994 Bürgermeister. Er folgte damals dem legendären Innsbrucker Bürgermeister Alois Lugger nach, der 27 Jahre die Geschicke der Stadt leitete.
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Nieschers Leben in Bildern
Sonja Obexer hat aus Archivmaterial des ORF diesen Nachruf über das Leben und Wirken Romuald Nieschers gestaltet.
„Politiker mit Handschlagqualität“
Bürgermeisterin Christin Oppitz-Plörer (Für Innsbruck) hebt seine Verdienst für die Stadt hervor. So zählt sie die Erweiterung des Stadtparks auf, den Baggersee, die Errichtung von Promenaden an Inn und Sill, die Vergrößerung des Kongresshauses sowie das Verkehrskonzept mit der Einführung der gebührenpflichtigen Zonen.
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"Mit seinem Lebensmotto‚Fröhliche Gelassenheit‘ ließ er sich von nur wenigen Diskussionspartnern aus der Fassung bringen und war ein Politiker mit Handschlagqualität“, erinnert sich Oppitz-Plörer.
Zahlreiche Auszeichnungen
Altbürgermeister Niescher wurde unter anderem mit der Ehrenbürgerschaft der Stadt Innsbruck, mit dem Verdienstkreuz des Landes Tirol, mit dem Großen Ehrenzeichen der Republik Österreich, dem Ehrenzeichen des Landes Tirol und nicht zuletzt mit der Olympiamedaille 1976 ausgezeichnet.
Platter: Land trauert um Ehrenzeichenträger
„Romuald Niescher war als Bürgermeister der Landeshauptstadt Innsbruck innerhalb Tirols und auch über die Grenzen unseres Landes hinaus anerkannt und geschätzt. Er war ein zutiefst sozialer Mensch, der in seinen verschiedenen politischen Funktionen in der Landeshauptstadt insbesondere als Bürgermeister von Innsbruck wesentliche und wichtige Akzente gesetzt hat“, so LH Günther Platter.