Schüler lernen über Klimawandel

Tiroler Jugendliche lernen von Experten über den Klimawandel und was jeder Einzelne dagegen tun kann, um ihn aufzuhalten. Vier Tiroler Schulen haben am Montag an der Uni Innsbruck einen ersten Eindruck bekommen.

Ziel des Projektes K.i.d.Z 21 ist es, Schülern die Möglichkeit zu geben, sich mit dem Klimawandel auseinanderzusetzen und Strategien zu entwickeln, was sie selber ganz aktiv dagegen zu tun können. Neben Workshops und Vorträgen von Experten für Schüler gehören auch Fortbildungen für Lehrer zu dem Projekt. Bei einem Ausflug ins Hochgebirge im Sommer können die Schüler den Klimawandel dann auch selbst erforschen.

Eigene Erfahrungen regen zum Nachdenken an

Veränderungen durch den Klimawandel, die die Schüler selbst erfahren, beeindrucken nachhaltig. So sei eine Gruppe im Rahmen des Projekts auf die Idee gekommen, den Gletscherrand zu markieren. Das werde nun schon zum vierten Mal gemacht. „Die Schüler sind jedes Jahr wieder schockiert, wenn sie sagen, mein Gott, da sind unsere Freunde letztes Jahr gestanden, und jetzt müssen wir schon wieder 19 Meter weitergehen, bis wir überhaupt an die Gletscherzunge kommen“, berichtet Lars Keller, Geograph an der Universität Innsbruck.

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Hörsaal statt Schulbank, um über den Klimawandel zu lernen

Bei der Veranstaltung am Montag haben sich auch Tiroler Initiativen gegen den Klimawandel bei den vier Schulklassen aus Kematen, Kufstein und Innsbruck vorgestellt. Den Schülern soll bewusst werden, dass jeder einzelne etwas beitragen kann.

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k.i.d.Z. 21 steht für „kompetent in die Zukunft“

Kleine Ideen mit großer Wirkung

Die renommierte Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb von der Universität für Bodenkultur in Wien nennt einige Beispiele, die zeigen, dass kleine Ideen große Wirkung haben können. So seien auf Initiative eines Schülers aus Deutschland, Millionen Bäume gepflanzt worden.

Aber auch lokale Initiativen zeigen Wirkung. „Wenn man zum Beispiel beschließt, mit dem Fahrrad in die Schule zu fahren. Das kann Kreise ziehen, bis hin zum Bau eines Radweges. Oder wenn man in der Kantine mittags weniger Fleisch isst, dann verändert das ganze Menüs. Es sind kleine Sachen, wenn die einige machen, und darüber reden, nicht nach dem Motto ‚Ihr müsst auch!‘, sondern ‚Ich mach das, weil..‘ können sie unheimliche Wirkung haben“, erklärt Kromp-Kolb.

K.i.d.Z 21 läuft an den vier Schulen in Tirol bis zum Ende des Schuljahres.

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