Weitere Anzeigen nach Silvesterübergriffen

Die Zahl der Opfer von sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht in Innsbruck ist auf 18 gestiegen. Eltern von Mädchen bzw. jungen Frauen hätten sich gemeldet und weitere Anzeigen erstattet. Von den Tätern fehlt indes nach wie vor jede Spur.

Eine Mutter habe sich gemeldet und angegeben, dass ihre 17-jährige Tochter und vier weitere Freundinnen ungefähr im selben Alter - allesamt aus Tirol - bedrängt und sexuell belästigt worden seien, sagte Ermittler Ernst Kranebitter am Dienstag gegenüber der APA. Zudem habe ein Vater aus Südtirol von ähnlichen Übergriffen auf seine 18-jährige Tochter und eine gleichaltrige Freundin berichtet. Die Befragungen der Opfer standen vorerst noch aus.

Gros der Übergriffe bei Marktplatz

In der Silvesternacht wurden Frauen durch eine Männergruppe zunächst angetanzt, dann von ihren Begleitern getrennt und anschließend sexuell belästigt - mehr dazu in Silvester: Elf sexuelle Übergriffe gemeldet. Das Gros der Übergriffe wurde zwischen 23.30 und 1.30 Uhr im Bereich des Marktplatzes verübt, zu jener Zeit, als der Tumult am größten war.

Die Männer sollen laut Angaben der Polizei alle „südländischen Typs“ und unter 30 Jahre alt gewesen sein. Laut den Angaben der Opfer hatten sie schwarzes Haar und trugen teilweise Bärte. Zwei der Frauen hatten mit ihren Handys Fotos von zwei Männern angefertigt, die sie bedrängt haben sollen. Die Qualität der Aufnahmen sei aber wegen der Dunkelheit zur Tatzeit naturgemäß schlecht.