Neue Geschäftsidee: Der Ein-Euro-Handwerker
Bis Oktober stellte die Firma Siko in Jenbach ganz alltägliche Rechnungen für ihre Lieferungen und Installationen von Heizungen aus. Bis der Juniorchef die Firma übernahm und das Konzept des 1-Euro-Handwerkers einführte. Seitdem bezahlt der Kunde, was er möchte - mindestens aber einen Euro. Der Firma geht es darum, einen positiven Eindruck zu hinterlassen und so von den Kunden weiterempfohlen zu werden. „Wenn die Leistung nicht gut war, zahlt der Kunde eben nur einen Euro“, so Wolfgang Sief, der neue Chef der Firma.
ORF
Boom an Neukunden
Seit der Einführung der 1-Euro-Idee hat die Firma dreimal so viele Neuauträge bekommen wie im Jahr davor. Und auch wirtschaftlich gehen sich die Aufträge so aus, erklärte Wolfgang Sief. „Der Kunde kann gut einschätzen, was die Leistung wert ist, die er bezahlt“. Bisher gab es laut Sief nur einen Fall, bei dem der Kunde zu wenig bezahlte.
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Unternehmer Wolfgang Sief machte mit der Einführung seines neuen 1-Euro-Konzeptes bisher sehr positive Erfahrungen.
Kunde legt Preis fest
35 Mitarbeiter beschäftigt die Firma derzeit. Viele davon sind täglich für Servicearbeiten bei Heizungen unterwegs. Gerade solche Servicearbeiten bei verkauften Heizungen hatte Wolfgang Sief bei seiner 1-Euro-Idee im Kopf. Im Regelfall werden Reparaturen nach der Garantiezeit teurer. Jetzt kann der Kunde nach der erledigten Arbeit über den Preis entscheiden.
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Auch für die Kunden ist es eine Umstellung, den Preis selbst mitbestimmen zu können, wie Kunde Andreas feststellen muss.
Wolfang Sief rechnet mit der Kulanz seiner Kunden. Bisher ging diese Rechnung für seine Firma auf.