Kuhattacken: Kammer appelliert an Wanderer

Nach der Kuhattacke in Tannheim appelliert die Landwirtschaftskammer an die Wanderer, Warnhinweise ernst zu nehmen. Die sinkende Sensibilität, aber auch die raren Schönwetterperioden könnten Gründe für die heuer verstärkt auftretenden Kuhattacken sein.

Die Kuhattacken passierten häufig auf mit Warnhinweisen gekennzeichneten Weiden, sagt Josef Hechenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer Tirol. So auch jene in Tannheim, bei der eine deutsche Touristin an Becken, Bein und Rücken verletzt wurde. Die Sensibilität der Wanderer habe im Vergleich zum Vorjahr abgenommen, so Hechenberger.

Warnhinweise erst nehmen

Es gehe nicht darum, Panik zu schüren, sagt Hechenberger. Die Warnhinweise und Kampagnen, die von der Landwirtschaftskammer und verschiedenen Experten erarbeitet wurden, müssten aber ernst genommen werden, appellierte er an die Wanderer. Die Neugierde der Jungtiere und der besondere Schutzinstinkt der Mutterkühe gegenüber ihren Kälbern seien unberechenbar.

Ein weiterer Grund für die heuer wieder vermehrt auftretenden Kuhattacken sieht Hechenberger aber auch in den wenigen Schönwettertagen. An denen strömen die Wanderer regelrecht auf die Almen und Weiden, daran seien die Kühe nicht gewöhnt.

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