Weniger Feinstaub, aber mehr Stickstoffdioxid

Die Belastung bei den Luftschadstoffen hat im Vorjahr wieder etwas zugenommen. Während die Grenzwerte beim Feinstaub eingehalten wurden, kam es beim Stickstoffdioxid zu deutlichen Überschreitungen, zeigt der Luftgüte-Bericht für 2015.

An neun von 15 Tiroler Mess-Stellen wurden im Jahr 2015 die Jahresmittelwerte für Stickstoffdioxid wieder überschritten, in Imst genauso wie an den Mess-Stellen im Raum Innsbruck und im Unterland oder Lienz.

Im Jahr zuvor, also 2014, kam es bei weniger Mess-Stellen zu solchen Überschreitungen. Sieben Mess-Stellen waren damals betroffen. 2014 gab es generell eine leichte Abnahme der Stickstoffdioxid-Belastung in Tirol. Der Trend nach unten war allerdings von kurzer Dauer, im Jahr 2015 stiegen die Werte wieder an.

Tempo 100 wirkt sich schon aus

An den Mess-Stellen entlang der Autobahn war diese Zunahme weniger stark als im städtischen Bereich. Die Experten des Landes schließen daraus, dass das fixe Tempo 100 für Pkw auf Teilen der Inntalautobahn als Maßnahme gegen die Schadstoff-Belastung Wirkung zeige. Weitere Maßnahmen sollen folgen, wie z.B. das Sektorale Lkw-Fahrverbot für bestimmte Transporte wie Abfall, Holz oder Gestein, das mit 1. November in Kraft treten soll, von der EU aber bekämpft wird.

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• Luftgütebericht 2015