Sieben Jahre Haft für Vergewaltiger

Wegen mehrfacher Vergewaltigung hat sich am Donnerstag ein 18-Jähriger am Innsbrucker Landesgericht verantworten müssen. Er verging sich im Februar bei den Sillhöfen in Innsbruck brutal an einer 52-jährigen Frau.

Der Prozess fand auf Antrag des Verteidigers unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Das Urteil - sieben Jahre Haft - fiel gegen Mittag. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

18-Jähriger wegen Vergewaltigung vor Gericht

Zeitungsfoto.at

Der 18-Jährige vor dem Richter

18-Jähriger wegen Vergewaltigung vor Gericht

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Zu der brutalen Vergewaltigung ist es am 22. Februar kurz vor 18.00 Uhr gekommen. Eine 52-jährige Einheimische wollte gerade bei der Haustüre ihrer Freundin läuten, als sie ein Mann von hinten umklammerte. Er zerrte die Frau zu einem schwer einsehbaren Bereich hinter dem Haus und vergewaltigte sie dort mehrfach - mehr dazu in Brutale Vergewaltigung in Innsbruck (tirol.ORF.at, 23.2.2016)

Richter: „Brutale Vorgehensweise“

Bei dem Täter handelt es sich um einen Asylwerber aus Afghanistan, der im nahegelegenen Flüchtlingsquartier am Paschbergweg untergebracht war. Die Polizei war dem Mann über sein Handy auf die Spur gekommen. Er soll das Opfer gezwungen haben, seine Nummer zu speichern. Zudem hätten das Opfer als auch ihre Freundin den Mann bei einer Gegenüberstellung erkannt.

Der Richter sprach in seiner Urteilsbegründung von einer brutalen Vorgangsweise. Trotz seiner Alkoholisierung sei der Angeklagte aber zurechnungsfähig gewesen. Der Afghane muss zudem 5.000 Euro Schmerzensgeld zahlen.