A12: Wiltener Tunnel wird sicherer

Der Wiltener Tunnel auf der Inntalautobahn (A12) wird ab Montag in der Nacht für aufwendige Sanierungsarbeiten gesperrt. Die ASFINAG investiert 17 Mio. Euro in ein Sicherheitssystem und den Brandschutz.

45.000 Autofahrer fahren täglich durch den Wiltener Tunnel in Innsbruck. Um die Sicherheit im Tunnel zu erhöhen, rüstet der Straßenerhalter ASFINAG den Tunnel mit der neuen Sicherheitstechnologie AKUT aus. Dafür werden Mikrofone und Videokameras im Tunnel eingebaut, diese liefern dann Daten an eine Datenbank.

Tunnel bekommt „Ohren“

Die spezielle Software kann typische Verkehrsgeräusche von untypischen unterscheiden - wie etwa Geräusche von Zusammenstößen oder Vollbremsungen. Bei untypischen Geräuschen wird sofort Alarm ausgelöst und die am nächsten positionierte Videokamera aktiviert. Damit können die Mitarbeiter der Tunnelüberwachungszentrale sofort reagieren.

Arbeitsbeginn in Röhre Richtung Bregenz

Die erste Bauphase betrifft die Richtungsfahrbahn Bregenz, sie soll bis Mitte Dezember fertiggestellt sein. Nach einer kurzen Winterpause beginnt im Jänner Bauphase zwei auf der Richtungsfahrbahn Kufstein.

Umleitung in der Nacht über A13

Die Arbeiten finden ausschließlich in der Nacht statt. Von 20.00 Uhr bis 5.00 Uhr ist jeweils eine Tunnelröhre für den Verkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Brennerautobahn (A13) und die Anschlussstelle Zenzenhof. Für die Verkehrsteilnehmer bedeutet das einen Umweg von einigen Minuten in der Nacht. In der jeweils anderen Röhre läuft der Verkehr wie gewohnt.

Tunnel wird um acht Meter verlängert

Neben dem Sicherheitssystem AKUT wird auch der Brandschutz mit speziellen Sicherheitspaneelen an Tunnelwand und -decke verbessert. Zudem wird eine LED-Beleuchtung eingebaut. Da die neue Gleisstrecke zum Brenner Basistunnel über das Tunnelportal verläuft, wird der Tunnel um etwa acht Meter verlängert. Insgesamt investiert die ASFINAG 17 Mio Euro in die Sanierung und den Ausbau der Sicherheitstechnik im Wiltener Tunnel.