Innsbruck nimmt Kredit über 150 Mio. Euro auf

Die Stadt Innsbruck nimmt in den nächsten Jahren 150 Millionen Euro Kredit für den Ausbau der Straßenbahn auf. Das beschloss am Mittwoch der Stadtsenat - bestehend aus ÖVP, Für Innsbruck, den Grünen und der SPÖ - einstimmig.

Laut der Stadt Innsbruck ist der Straßenbahnausbau neben dem Brenner-Basistunnel das größte Infrastrukturprojekt Westösterreichs. Der Ausbau der Regional- und Straßenbahn im Großraum Innsbruck kostet aber Geld. Dieses Geld hat die Stadt Innsbruck nicht auf der hohen Kante, unter anderem weil die Stadt in den vergangenen Jahren andere Großprojekte ohne Kredit verwirklichte. Dazu zählen beispielsweise die Sanierung des Landestheaters und die Errichtung der Bergisel-Sprungschanze.

Geld von Europäischer Investitionsbank

Für den Ausbau der Straßenbahn werden in den nächsten drei Jahren daher 150 Millionen Euro Kredit bei der Europäischen Investitionsbank aufgenommen. Das war eine Empfehlung des städtischen Finanzdirektors Thomas Pühringer. Heuer werden in einer ersten Tranche 50 Millionen zu einem Fixzinssatz von 0,84 Prozent auf 25 Jahre aufgenommen.

Die nächste Tranche soll 2017 folgen. Zu welchen Bedingungen, muss erst verhandelt werden. Die Stadt Innsbruck sieht das auch als Stärkung der heimischen Wirtschaft, da im Schnitt 90 Prozent der Aufträge an heimische Unternehmen vergeben werden.