Mehr Polizisten für Kontrollen im Grenzbereich

Ab Dienstag werden in Tirol und Südtirol im Umfeld der Grenzen verstärkt Kontrollen durchgeführt. In Österreich werden die Polizisten von 30 auf 80 aufgestockt. Auch Italien setzt mehr Beamte im Grenzbereich ein.

Die zusätzlichen Beamten werden in Zügen und auf Tirols Bundesstraßen im Einsatz stehen, um Menschen auf der Flucht zu kontrollieren. Mehr als die Hälfte der Beamten kommt aus den Bundesländern Salzburg, Vorarlberg und Oberösterreich.

75 Beamte mehr in Italien

Auf italienischer Seite sind 50 zusätzliche Carabinieri und 25 Soldaten im Einsatz. Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hatte am Wochenende von zunehmenden Flüchtlingsbewegungen am Brenner gesprochen und verstärkte Kontrollen und zusätzliche Beamte gefordert - mehr dazu in Platter ortet zunehmende Flüchtlingsbewegung .

Italiens Premier Renzi kritisierte diese Maßnahmen und warf Österreich vor, auf populistische Art und Weise mit dem Thema Grenzkontrollen am Brenner umzugehen. Die Einwanderung müsse man regeln, man sollte aber auch die Lage in Nordafrika stabilisieren, unterstrich Renzi. Die europäische Kommission hielt sich mit einer Stellungnahme zurück.