Polizeieinsatz vor laufender Kamera

Am Freitagabend ist ein Hundebesitzer in Innsbruck von einem Passanten mit einer Waffe bedroht worden. Während dieser am Samstag dazu ein „Tirol heute“-Interview gab, kam der Unbekannte zufällig vorbei. Es folgte ein Polizeieinsatz.

Andreas Gruber spazierte mit seiner Lebensgefährtin und dem gemeinsamen Hund entlang der Innpromenade. Dabei kam es mit einem anderen Hundehalter zu einer folgenschweren Begegnung. Das Wortgefecht über den nicht angeleinten Hund des Mannes eskalierte, schildert Gruber. Demnach zog der Hundehalter eine Pistole und schrie Gruber an: „I bring di um, i schiaß dir den Schädel weg!“

Die sofort alarmierte Polizei konnte den mutmaßlichen Täter am Freitagabend nicht mehr ausfindig machen.

Polizei entdeckt Schreckschusspistole

Während der Dreharbeiten für „Tirol heute“ am Samstagnachmittag ging es dann plötzlich Schlag auf Schlag. Der Mann, der Gruber einen Tag vorher bedroht haben soll, geht mit seinem Hund und seinem Rad vorbei.

Verdächtiger hat sich bedroht gefühlt

Der 73-jährige Verdächtige will dem ORF kein Interview geben, betont aber, er habe sich selbst von Gruber bedroht gefühlt. Dieser hätte Pfefferpray dabei gehabt. Er habe deshalb auch die Schreckschusspistole gezogen. Schließlich sei er schon mehrmals überfallen worden. Wie es sich tatsächlich zugetragen hat, müssen die weiteren Ermittlungen klären.

Polizeieinsatz

ORF/Andreas Felder

Katharina Kramer im Gespräch mit dem 73-jährigen Hundehalter und Schreckschusspistolen-Besitzer.