Tödlicher Absturz von Klettersteig

Am Fuße der Martinswand in Zirl ist am Montag ein abgestürzter Kletterer tot gefunden worden. Der Einheimische Sportler dürfte bereits am Sonntag abgestürzt sein. An einer leichten Stelle hatte sich der Mann nicht gesichert.

Der Kaiser Max Klettersteig in der Martinswand bei Zirl weist den Schwierigkeitsgrad C/D auf. Im Bereich einer leichten Querung (Schwierigkeitsgrad A) ist der Mann dann rund 100 Meter weit aus dem Klettersteig abgestürzt. Er war zwar mit einem Klettersteigset ausgerüstet, zum Zeitpunkt des Absturzes hatte er sich aber nicht gesichert.

Erst am Montag entdeckt

Die Leiche des Mannes wurde erst Montagnachmittag von einem Kletterer entdeckt. Die Bergung des Toten wurde von der Bergrettung Innsbruck durchgeführt. Von der Staatsanwaltschaft Innsbruck wurde die Obduktion des Leichnams angeordnet.

Warnung vor der „Expertenfalle“

Michael Larcher vom Alpenverein sprach nach dem Unfall gegenüber dem ORF Tirol von der „Expertenfalle“, die man immer wieder bei sehr fitten Bergsteigern beobachte: „Wir glauben dann, dass gewisse Vorkehrungen für uns nicht mehr notwendig sind, weil wir fit sind, weil wir die Sache beherrschen, weil wir erfahren sind.“