ÖBB investieren 308 Millionen in Tirol
Bis 2021 werden die Bundesbahnen 2,8 Milliarden Euro in die Tiroler Bahninfrastruktur investieren. Damit wollen die Bundesbahnen 40.000 Arbeitsplätze sichern und 80 Prozent des Bauvolumens an heimische Tiroler Unternehmen vergeben.
Trassensicherung für Kundl - Schaftenau
Der Brennerbasistunnel bleibe das Projekt Nummer eins, hier seien 45 von 230 Kilometern Tunnelstrecke bereits ausgebrochen. Es werde aber schon an der Zulaufstrecke Kundl - Schaftenau gefeilt. Die Planungen und Trassensicherungen dazu sollen noch heuer starten, genauso wie die Umweltverträglichkeitsprüfung, so die ÖBB.
ÖBB
Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP), Bundesminister Gerald Klug (SPÖ) und ÖBB Vorstandsvorsitzender Christian Kern bei der Pressekonferenz am Donnerstag
Alle anderen Investitionsmaßnahmen gelten der Erneuerung der Bahnhöfe, die barrierefrei gemacht werden und dem Ausbau des Park and Ride Systems. 1.000 Pkw- und 420 Fahrradabstellplätze sollen in den nächsten Jahren entstehen. Investiert werden soll in die Bahnhöfe Schwaz, Lienz, Vils, Musau, Jenbach und Telfs. Der Umbau des Bahnhofs Seefeld soll bis zur Nordischen Ski WM 2018 fertig gestellt sein. Nach Abschluss der vertraglichen Vereinbarungen mit dem Land und der Gemeinde soll noch heuer mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Neue Haltestelle bei Thaur
Um die S-Bahn im Großraum Innsbruck interessanter zu machen, wurde ein Konzept von zusätzlichen Haltestellen geplant. Als erstes Projekt soll 2016 mit dem Bau der neuen S-Bahn Haltestelle Hall-Thaur in der Industriezone begonnen und diese bis 2017 abgeschlossen werden. Weitere Haltestellen seien im Stadtgebiet von Innsbruck vorgesehen.
ÖBB
Das Bahnnetz der ÖBB in Tirol, die roten Strecken werden ausgebaut
Durch attraktivere Verbindungen und modernere Bahnhöfe konnten die Passagierzahlen laut ÖBB in Tirol seit 2007 um 70 Prozent gesteigert werden.