Osttirol: Update für Bahn und Bahnhöfe

72 Millionen Euro investieren ÖBB und Bund in die Modernisierung der Bahnstrecke in Osttirol. Sieben Bahnhöfe werden umgebaut und Sicherheitsanlagen erneuert. In den Umbau des Bahnhofs Lienz fließen Millionen.

Am Freitagvormittag unterzeichneten ÖBB, Bund, Land und die Stadt Lienz einen Vertrag zur Umsetzung des Megaprojektes. Die Osttiroler Bahnhöfe werden barrierefrei und sicherer. Der Lienzer Bahnhof samt Bushaltestelle, Radverladung Unterführungen und einer Brücke wird zum städtebaulichen Großprojekt.

Ingrid Felipe, Gerald Klug, Elisabeth Blanik

ORF

LHStv Ingrid Felipe, Minister Gerald Klug und Bürgermeisterin Elisabeth Blanik bei der Vertragsunterzeichnung

50 Millionen Euro werden dafür investiert, zusätzlich werden ab Ende des Jahres 22 Millionen in die Sicherheit der Bahnstrecke gesteckt, sagt ÖBB-Vorstandsdirektor Andreas Matthä. Man modernisiere die gesamte Strecke um einen modernen Verkehr zu ermöglichen, dazu modernisiere man auch die Sicherungsanlagen.

Arbeitsplätze sollen nach Osttirol kommen

Drei Viertel des Projektes werden vom Bund finanziert, den Rest schießen Land, Stadt und Gemeinden bei. 80 Prozent des Investitionsvolumens sollen in Osttirol bleiben, das soll auch zusätzliche Arbeitsplätze bringen, sagt Infrastrukturminister Gerald Klug (SPÖ). Man habe die Erfahrung gemacht, dass sich entlang von hervorragend funktionierender Infrastruktur auch Betriebe ansiedelten.

Modell des Bahnhofs Lienz nach Umbau

ORF

Modell des Bahnhofs nach dem Umbau

Das Land wird den Schub zum Ausbau der Innsbruckverbindung nützen. Bürgermeisterin Elisabeth Blanik (SPÖ), die den Deal vor vier Jahren einfädelte, hofft auf eine Entflechtung der Verkehrssituation rund um den Lienzer Bahnhof.